JUSOS Jetzt erst recht: Wie 2.500 linke Jugendliche aus aller Welt bei einem politischen Sommercamp in Österreich auf die Anschläge in Norwegen reagieren ➤ SEITE 13
TRAUER Nach den Attentaten von Oslo und Utøya stehen die Menschen in stillem Gedenken zusammen. Eine Abkehr von der offenen Gesellschaft ist für sie undenkbar
Norwegens Sozialdemokraten haben eine ideologische Auseinandersetzung mit den Rechtspopulisten dem Jugendverband überlassen. Das muss sich dringend ändern.
HASS Der Norweger Anders Behring Breivik hat seine Opfer wohl allein getötet – doch mit seinen Begründungen knüpft er an ein Gedankengut an, das in Europa weit verbreitet ist: die Verbindungen zwischen christlichem Fundamentalismus, Islamfeindlichkeit und Rassenhass ➤ SEITE 2–4, 12, 14
Angesichts der Katastrophe von Oslo haben wir die Chancen, uns von der bedrohlich mittig gewordenen Islamophobie zu distanzieren. Das sind wir den Opfern schuldig.
NORWEGEN Der Attentäter von Oslo und Utøya kam aus der Mitte der Gesellschaft. Er war getrieben vom Hass auf Zuwanderer und von der Angst vor Überfremdung. In einem „Manifest“ nahm er seine Taten vorweg
Die Aufgabe der Gesellschaft muss es sein, erste Anzeichen einer solchen Tat wie der von Oslo frühzeitig zu erkennen. Denn: Die Gefahr kommt oft von innen.