Das Rote-Khmer-Tribunal steht in der Kritik, von der kambodschanischen Regierung beeinflusst zu sein. Die Frage ist: Wie sinnvoll ist kann es dann überhaupt sein?
Vor dem UN-gestützten Tribunal in Phnom Penh hat der Prozess gegen Angehörige der ehemaligen Khmer-Rouge-Führungsriege begonnen. Es könnte das letzte Verfahren sein.
Es gibt Ärger vor der zweiten Prozessreihe, denn es ist umstritten, wie viele mutmaßliche Täter der Roten Khmer vor Gericht sollen. Kritiker vermuten zudem Druck der Regierung.
Sou Sotheavy wurde zwangsverheiratet, ins Gefängnis geworfen, mehrfach vergewaltigt. Heute ist sie Nebenklägerin im zweiten Kriegsverbrecherprozess - falls es dazu kommt.
Es ist der erste Prozess gegen Kader der Roten Khmer. Es geht um Folter, Mord und Kriegsverbrechen: Doch das Urteil enttäuscht Opfer und Hinterbliebene.
UN-TRIBUNAL Der Hamburger Staatsanwalt Jürgen Aßmann hat über zwei Jahre das Tribunal gegen die Roten-Khmer in Kambodscha beraten. Ein Gespräch über Beschönigungen vor Gericht und Grenzen des Mandats
Der erste Exkader der Roten Khmer muss sich in Kambodscha vor der Justiz verantworten. Kaing Khek Iev leitete ein Foltergefängnis. Der Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Am Dienstag beginnt in Kambodscha der erste Prozess gegen einen Ex-Funktionär der Roten Khmer. Die Bevölkerung steht dem von der UN unterstützten Tribunal reserviert gegenüber.
Wie geht man mit dem Trauma von Gewalt, Folter und Massenmord um? Das Haus der Kulturen der Welt zeigt zwei Filme des kambodschanischen Regisseurs Rithy Panh, der sich mit den totalitären Schrecken des Landes beschäftigt
In Kambodscha muss das Menschenrechtstribunal noch viele Hürden überwinden, bevor die Verbrechen der Roten Khmer aufgearbeitet werden können. Kritiker befürchten eine Farce, für Optimisten ist die Suche nach der Wahrheit unaufhaltbar
■ Kambodschas Regierung verlängert die Untersuchungshaft für zwei berüchtigte Führer der Roten Khmer und verschiebt damit deren immer unwahrscheinlicher werdenden Prozess