Wie der Opfer der Bombardierung Dresdens vor 79 Jahren gedenken? Gar nicht, fordern Kritiker:innen – auch weil das für Neonazis anschlussfähig sei.
Der Gedenkstättenstreit in Sachsen ist beigelegt. Die Mehrheit des Dresdner Landtags einigt sich auf ein Stiftungsgesetz, das den NS-Opferverbänden entgegenkommt.
In Mittelsachsen übermalte ein Rentner eine Denkmalinschrift. In seinen Augen setzt sie die beiden deutschen Diktaturen undifferenziert gleich. Ein Streit, der andauert.
Neonazis sollen den Jahrestag der Bombardierung Dresdens nicht für sich nutzen können. Dafür wollen Kirchen und Politiker demonstrieren. Das stört die dortige CDU. Christine Hoffmann von Pax Christi ist empört.
Nazis wollen das Gedenken an die Bombardierung Dresdens missbrauchen. Kirchenvertreter, Parteichefs und der Altbundespräsident engagieren sich dagegen. Doch Dresdens CDU beschimpft sie.
Für den Hinweis auf ein offen getragenes Hakenkreuz-Abzeichen erhielt ein Mann vom Amtsgericht in Bautzen eine saftige Geldbuße. Der Grund: Verleumdung.
Er will ein Buch verbieten lassen, das seine Exgeliebte geschrieben hat. Dabei kommt der 93-Jährige Erich Steidtmann darin gut weg. Vor Gericht wehrt er sich mit hanebüchenen Äußerungen.
Holocaust? Kriegsverbrechen? Eine Ausstellung in Borna erinnert ausschließlich an deutsche Kriegsopfer. Jetzt soll eine permanente Gedenkstätte entstehen - gegen den Widerstand von Bürgern und Politik.
Am Dresdener Hannah-Arendt-Institut brodelt es erneut: Der umstrittene Direktor muss gehen – doch damit ist die Krise längst nicht passé. Für Unruhe sorgt ein Buch des berüchtigten Wissenschaftlers Lothar Fritze über „Die Moral des Bombenterrors“