Mahmud Ahmedinedschad soll in den Mord an drei Kurden 1989 in Wien verwickelt sein. Das behauptet ein iranischer Journalist und beruft sich auf einen der Attentäter. Österreichs Staatsanwaltschaft: kein Grund für neue Ermittlungen
Die Reformer im Iran haben versäumt, die sozialen Probleme anzugehen. Ihre Kompromisse mit den Konservativen haben zur Wahl eines radikalen Islamisten geführt
Vor 25 Jahren entstand in Iran der Gottesstaat. Abolhassan Bani-Sadr war erst Präsident der Islamischen Republik, später deren Gegner. Heute sagt er: Die Reformer um Chatami haben versagt – doch die Macht der Mullahs bröckelt
Heute entscheidet der Internationale Gerichtshof, ob die USA für die Versenkung von drei iranischen Ölplattformen Ende der 80er-Jahre Schadenersatz zahlen müssen
Zu Beginn jubelten Millionen dem Revolutionsführer und Großajatollah zu. Vor zwanzig Jahren, 1. Februar 1979, übernahmen Chomeini und seine „Hisbollahis“, die Parteigänger Gottes, die Macht im Iran. Und das gesamte Volk – Bauern, Arbeiter, Intellektuelle – hoffte, mit dem Sturz des ungeliebten Schahs und der Einführung eines Gottesstaates beginne ein besseres Leben. Doch was folgte, war lediglich eine andere Diktatur – die des Islam. Ein Rückblick ■ von Bahman Nirumand