Verstärkte Präsenz von Polizei und BVG-Wachschützern vertreibt langsam die Drogenszene an der U-Bahn-Station Kottbusser Tor. Die Anwohner stehen den Junkies verständnisvoller gegenüber. Druckraum bleibt vorerst offen
Seit Jahren ist die Gegend um das Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg Treffpunkt für Drogenabhängige. Die überwiegend türkischen Anwohner fühlen sich von den Politikern im Stich gelassen.
Die Abhängigen am Kottbusser Tor brauchen einen Aufenthaltsraum, meint Astrid Leicht von der Drogenhilfe Fixpunkt. Doch die Debatte werde künstlich hochgekocht.
Cem Özdemir lebt am Kottbusser Tor. Der Streit über die Drogenszene betrifft ihn persönlich: In seinem Wohnhaus sollte ein Druckraum für Junkies unterkommen.
Bei einer Podiumsdiskussion zur Situation am Kottbusser Tor prallen die Meinungen aufeinander. Die Anwohner sind aufgebracht, die Politiker haben keine Lösung parat.
Der Streit über die Junkies am Kotti spitzt sich zu. Im toleranten Kreuzberg will niemand einen Druckraum beherbergen. Auch die Hausgemeinschaft von Cem Özdemir lehnt ab. Anwohner laden zur Diskussion.
Die Stimmung am Kottbusser Tor ist schlecht. Auf einer Versammlung fordern Anwohner härtere Maßnahmen gegen die Drogenszene vor Ort. Am Samstag organisiert eine neue Initiative eine Demo.
Die Drogensüchtigen vom Kottbusser Tor sollen einen Treffpunkt mit Fixerstuben kriegen - direkt unter der Hochbahn. So will der Bezirk sie aus den Eingängen der umliegenden Wohnhäuser locken.
Ab heute ist die Modedroge "Spice" illegal. Doch es gibt bereits frei erhältliche Alternativen, sagt Expertin Kerstin Jüngling. Das Problem an diesen Kräutermischungen: Niemand weiß, was drin ist
Dies ist keine Weihnachtsgeschichte. Was hier erzählt wird, handelt von einem jungen Mann im Berlin der Nachwendezeit, der Heiner Müllers Dope auf dem Schulhof verkaufte, in Schwierigkeiten geriet und mit der „Hamletmaschine“ seine Ruhe fand
Nach dem ungeklärten Tod einer Frau im Urban-Krankenhaus mehren sich Forderungen nach professionellerer Leichenschau. Fast alle Ärzte, die Totenscheine ausstellen, "sind dafür nicht geeignet", so der Leiter der Gerichtsmedizin.
Organisationen aus der Drogenarbeit fordern eine Stelle für "Drugchecking" in Berlin. Konsumenten sollen wissen, was ihr Stoff enthält. Linke und Grüne unterstützen die Idee. Doch der Senat lehnt ab.
Die Studie eines Berliner Projektes ergibt: Eine Therapie gegen Cannabis-Sucht unter Jugendlichen ist erfolgreicher, wenn man die Familie mit einbezieht. Etwa 4.000 Berliner befinden sich derzeit in ambulanter Behandlung.
Michael "Bommi" Baumann hat viele Leben. Er war Arbeiterkind und Terrorist, Drogenjunkie und Verfolgter. Inzwischen lebt er unauffällig in Friedrichshain und ist verheiratet.
Die Verbreitung der Droge GHB nimmt zu. Vergewaltiger machen damit Frauen gefügig, Techno-Fans putschen sich mit ihr auf. Ein Netzwerk von Beratungstellen will Opfer, Ärzte und die Polizei aufklären.
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Der Konsum von Drogen ist unter deutschtürkischen Jugendlichen die Ausnahme - noch. Denn überraschenderweise steigt der Hang zu Rauschmitteln wie Tilidin mit dem Grad der Integration.
Tilidin gilt als Trenddroge. Das Schmerzmittel macht euphorisch, aber auch rasch abhängig. Über seinen Missbrauch gibt es kaum Erkenntnisse. Ein runder Tisch von Polizei und mehreren Senatsverwaltungen soll das jetzt ändern
Hippies, Punks und Ökos wollen Gras aus ökologischem Anbau, dafür demonstrieren sie auf der Hanfparade. Damit nicht genug: Jungliberale und Grüne setzen sich für legales Koks und Ecstasy ein.