Seit der Osterweiterung sind die Roma die größte Minderheit im vereinigten Europa. Ihre Integration ist eine immense Herausforderung, eröffnet aber auch Chancen auf eine kulturelle Renaissance
Schrammas „Sicherheitsoffensive“ gegen Roma wird von Flüchtlingsrat, Rom e.V. und Kölner Appell scharf kritisiert. Statt Kriminalitätsursachen zu bekämpfen, schikaniere die Stadt eine ganze Gruppe
Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen und Oberbürgermeister Fritz Schramma ziehen erste Bilanz ihrer Zusammenarbeit gegen „Klau-Kids“: „Illegale“ sollen schneller abgeschoben werden. Der Flüchtlingsrat kritisiert mangelnden Datenschutz
Stadtkirchenverband nennt Anschuldigungen der Kölner FDP gegen seine Arbeit „infam“ und „unsachgerecht“. Die Kirche will sich auch weiterhin für Roma-Kinder einsetzen
Kita-Elternrat vom Venloer Wall in Köln will Zaun um Spielplatz angeblich zur Sicherung der Aufsicht, nicht wegen Roma-Kindern. Rom e.V. hält das Argument für vorgeschoben
Mit einem Zaun will die Kita am Venloer Wall ihren Abenteuerspielplatz vor den neuen Nachbarn schützen - denn die sind Roma. Für den Rom e.V. ist das ein falsches Signal der Ausgrenzung, die Roma überall in Köln zu spüren bekommenvon Susanne Gannott
Mit Plünderungen und Überfällen protestieren Roma im Osten des Landes gegen drastische Kürzungen der Sozialhilfe. Sie drohen sogar mit einem Bürgerkrieg. Die Regierung von Mikulas Dzurinda wartet erst einmal ab und weist alle Schuld von sich
Kölner Ratsgrüne legen eigenes Konzept zum Umgang mit „Klau-Kids“ vor. Eine großzügige Bleiberechtsregelung soll die Integrationsbereitschaft erhöhen. Den Koalitionspartner CDU wollen sie mit dem Kostenargument überzeugen
Das neue „Schaworalle-Zentrum“ soll Roma-Kinder auf den Besuch von Regelschulen vorbereiten. In anderem Modellprojekt will die Stadt Köln Problemkinder per „Vertrag“ zur Integration zwingen
Ein gemeinsamer Antrag von CDU und Grünen im Kölner Stadtrat fordert von der Landesregierung die Einführung der Schulpflicht auch für Flüchtlingskinder
Lange Zeit war das Theater Pralipe, die einzige kulturelle Struktur der Sinti und Roma in Europa, auf Bühnensuche. Das Theater an der Ruhr unterstützte sie jahrelang. Jetzt wechselte es an den Rhein, endlich in eigene Räume
Unprätentiöser und nachhaltiger zur Erinnerung anregen als Mahnmale: Eine Ausstellung und eine Installation von Karin Guth dokumentieren den nationalsozialistischen Völkermord an den Hamburger Sinti und Roma