Während Hilfswerke noch auf der Suche nach den Flüchtlingen sind, scheint die multinationale Truppe für Ostzaire nach Differenzen in Frankreich über den Einsatz in Frage gestellt ■ Aus Nairobi Andrea König
Auch viele Einheimische haben das Kriegsgebiet in Ostzaire verlassen. Ihr Irrweg durch die Wälder zeugt vom Zerfall des Landes ■ Aus Kisangani Rupert Neudeck
■ Internationale Militärchefs sind weder so richtig für noch klar gegen einen Truppeneinsatz in Zaire. In Ruanda treffen äußerst geschwächte Rückkehrer ein, die von Angriffen der Hutu-Milizen berichten
■ Hilfsorganisationen suchen vergeblich in Zaire nach 700.000 ruandischen Hutu-Flüchtlingen, die nach UN-Berechnung noch da sein müßten. Der Verdacht wächst, daß die UNO-Zahlen völlig übertrieben sind
300.000 Hutu-Flüchtlinge haben bereits die Grenze nach Ruanda passiert. Die Hilfsorganisationen hatten sich vorbereitet – und sind dennoch völlig überfordert ■ Von der zairisch-ruandischen Grenze Caroline Schmidt-Gross
■ Rund fünfhunderttausend ruandische Flüchtlinge kehren in ihre Heimat zurück. Tutsi-Rebellen stellen Bedingungen für den Einsatz der internationalen Schutztruppe
Gestern trafen die ersten der 5.000 US-Soldaten in Ruanda ein. Über das Mandat der UN-Mission entscheidet heute der Sicherheitsrat. Kanada übernimmt den Oberbefehl ■ Aus Washington Andrea Böhm
Erst wenige Hutu-Flüchtlinge sind in ihre Heimatdörfer nach Ruanda zurückgekehrt. Die Hutu-Milizen haben sie bisher mit Gewalt daran gehindert. Die kampffähigen Männer bleiben in Zaire ■ Aus Kigali Bettina Gaus
Großbritanniens Oberhaus debattiert Krieg und Flüchtlingselend im fernen Ostzaire: „Wir haben den Ruf, das Recht in Kolonialgebiete zu tragen. Laßt uns diese Rolle wieder annehmen.“ ■ Aus London Dominic Johnson