Abchasier, die vor dem Bürgerkrieg nach Georgien flohen, sollen zurückgeschickt werden. So will Georgiens Präsident die Beziehungen zu Russland verbessern. Moskau mutmaßt schon lange Verbindungen zu tschetschenischen Rebellen
■ Tschetschenische Schauspieler erinnern mit Tournee an die Kriegsgräuel in der Heimat / Spielend haben sie neuen Mut gefasst und Geld für einen Neuanfang gesammelt
■ Bislang sind 250.000 Menschen aus Tschetschenien geflohen. Ihre Situation in den Zeltstädten verschlechtert sich dramatisch. Putin will UN-Hilfsaktionen unterstützen. Schily erklärt Abschiebestopp
Mehrere Bundesländer wollten tschetschenische Flüchtlinge abschieben. Ihre Entscheidungshilfe, der Lagebericht des Auswärtigen Amtes, stammt aus Vorkriegszeiten. Erst gestern kam der Entscheidungsstopp ■ Von Marina Mai
■ Viele Tschetschenen schaffen die Flucht aus dem umkämpften Grosny nicht. Auch in Inguschetien sind sie unerwünscht. Mit Essensentzug werden sie zur Rückkehr gezwungen
■ Zusammenstöße mit Kämpfern in der tschetschenischen Haupstadt. Moskau sichert unbefristet Fluchtkorridore aus Grosny zu. Widerstandszentrum Schali eingenommen
■ Nach internationaler Kritik lässt Moskau sein Ultimatum verstreichen. Die Armee will Feuerpausen für die Flucht der Bevölkerung aus der tschetschenischen Hauptstadt einlegen
■ Tschetscheniens Hauptstadt zu 80 Prozent eingekreist. Zahl der Flüchtlinge steigt weiter. Früherer Beauftragter für Menschenrechte Kowaljow spricht von Rückfall in Sowjetzeiten
Die Psychologin Sarema flüchtete im letzten Krieg in die russische Hauptstadt. Inzwischen hat die Familie trotz der Diskriminierung dort Fuß gefasst ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Sinaida Pfeffer und Belant Mousarova, zwei Mütter aus Tschetschenien, flüchteten mit ihren Familien vor dem Krieg nach Berlin. Hier wollen sich die anerkannten Spätaussiedler schnell anpassen und ein neues Leben aufbauen: Ihre Kinder sollen es einmal besser haben ■ Von Julia Naumann