In Ägypten geht es Frauen schlechter als in Saudi-Arabien? Die Studie zum Thema fußt auf den hohen Erwartungen an die Arabellion-Staaten und ist verzerrt.
PROTESTE I Saudische Aktivistinnen trotzen dem Verbot für Frauen, Auto zu fahren, und setzen sich hinter das Steuer. Die Polizei reagiert deutlich zurückhaltender als sonst
Schon ihre Olympia-Teilnahme hat den Konservativen in Saudi-Arabien nicht gepasst. Ein Kopftuch konnten sie der Judoka Wojdan Shaherkhani aber aufzwingen.
Überall in der arabischen Welt rumort es, in Saudi-Arabien hingegen bleibt es erstaunlich ruhig. Dort existiert das "perfekte System" – vornehmlich der Geschlechtertrennung.
Frauen dürfen ab 2015 als Wählerinnen und Kandidatinnen zu den Bezirksräten antreten. Sie sollen sogar im Schura-Rat sitzen, einem Gremium, das den König berät.
Adal verdient ihr eigenes Geld, hat ein eigenes Auto und ein Dienstmädchen. Doch an ihr Erbe kommt sie nicht ran. Das verhindert ihr Stiefbruder - er ist ihr Vormund.
In Saudi-Arabien wird der Umgang mit den Autofahrerinnen härter, es gibt erste Verhaftungen. Möglicherweise hat die Religionspolizei dabei ihre Kompetenzen deutlich überschritten.
SAUDI-ARABIEN Im einzigen Land der Welt, in dem Frauen nicht Auto fahren dürfen, formiert sich der Protest. Immer mehr Frauen ignorieren das Fahrverbot, das nicht etwa auf einem Gesetz, sondern auf einer Fatwa beruht
Die "Saudi Women for Driving" widersetzen sich dem Fahrverbot. In Saudi-Arabien löst der Konflikt Grabenkämpfe im Königshaus aus. Die Frauen planen bereits weitere Aktionen.
Erstmals kommt ein Diplomat vor Gericht, weil er eine Angestellte wie eine Sklavin gehalten haben soll. Die Rechtslage ist kompliziert – wegen der diplomatischen Immunität.