Bei einer Anhörung gab es harsche Kritik an den Plänen Tschechiens, das AKW Temelín zu erweitern. Bayern verlangt Informationen, Österreich den Atomausstieg.
Österreich hat nicht nur keine eigenen AKW, sondern will künftig auch auf ausländischen Atomstrom verzichten. Dazu verpflichten sich die Energieversorger freiwillig.
Julij Borisowitsch Andrejew hat die Spezialeinheit zur Bekämpfung der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aufgebaut. Heute lebt der Katastrophenexperte in Wien.
REAKTIONEN Die Schweiz setzt den Neubau von AKWs aus, Österreich fordert einen europaweiten Stresstest und Indien überprüft die Sicherheit seiner Anlagen. Nur die Atomnation Frankreich versucht zu mauern
Eine Flasche mit einer Plutoniumprobe platzt im Labor der Internationalen Atomenergiebehörde. Peinlich, denn schon länger wird die Einrichtung als technisch veraltet kritisiert.
Die EU wollte für den Klimaschutz auch kräftig die Atomindustrie mit Forschungsgeldern bedienen. Wirtschaftsminister Bartenstein drohte ein Veto an und legte so den Plan auf Eis.
Die Friedensfahrt kränkelt, aber ihr Mythos lebt – selbst 20 Jahre nachdem das Etappenrennen für Radamateure unter der Wolke von Tschernobyl zur Tour der Verharmlosung umfunktioniert wurde
Der tschechische Botschafter Jiří Gruša ist überzeugt, dass kein Prager Politiker mit Jörg Haider über Temelín verhandeln wird. Zudem sei die FPÖ ein Problem für die EU
Heute startet die rechtsextreme FPÖ in Österreich ein Volksbegehren gegen das unbeliebte tschechische Pannen-Atomkraftwerk. Damit wollen sich die Populisten Freunde machen – und die geplante EU-Osterweiterung blockieren
Gestern war die Straßenverbindung zwischen Tschechien und Österreich vollständig unterbrochen. Im Streit über die blockierten Grenzübergänge soll nun Brüssel helfen
Aus Protest gegen die drohende Inbetriebnahme des nahen tschechischen AKW Temelín blockieren Tausende Österreicher aller Couleur stundenlang die Grenzübergänge. Auch deutsche Regierung skeptisch. Tschechen sehen keine Probleme
■ Protest richtet sich gegen die Inbetriebnahme des umstrittenen AKW Mochovce in der Slowakei. Ministerpräsident Vladimir Mečiar will sich „keinem politischen Druck“ beugen