Teil 4: Der Wissenschaftler(ÜBER)LEBEN IN BERLIN (4) Felipe de Silva ist Forscher. Er leitet ein Projekt, das sich mit Solarenergie beschäftigt. Der 34-Jährige ist zufrieden mit seiner Arbeit, er fühlt sich weder unter- noch überfordert. Ihn stört jedoch, dass er nur einen befristeten Arbeitsvertrag hat und die viele Verwaltungsarbeit. Auch die Bezahlung könnte noch etwas besser sein, findet de Silva, der zuvor über ein ähnliches Thema promoviert hat. Seine Selbsteinschätzung: irgendwo in der Mitte der Gesellschaft
Berlin ist die Hauptstadt der Tierversuche, Tendenz steigend. Forscher experimentierten im vergangenen Jahr an über 300.000 Tieren. Und das, obwohl es zahlreiche Alternativen gibt.
Versuche mit Tieren würden nur genehmigt, wenn es gar nicht anders ginge und es zudem ethisch vertretbar sei, sagt Heidemarie Ratsch vom Landesamt für Gesundheit und Soziales.
Das Robert-Koch-Institut will ein Hochsicherheitslabor im Wedding bauen. Dort soll an gefährlichen Viren wie dem Ebola-Erreger geforscht werden. Grüne kritisieren den Standort mitten in der Stadt
Entscheidend für die Sicherheit eines Genlabors ist nicht seine Lage, sondern die Ausstattung und die Ausbildung des Personals, meint Andrea Tran-Betcke, zuständige Kontrolleurin des Landesamtes für technische Sicherheit
■ Um die Existenz des "Instituts für angewandte Chemie" in Adlershof wird gerungen. Finanzierungsbeitrag des Landes von 6 Millionen Mark ist nicht gesichert