Im August beurlaubte Lüneburg eine Erzieherin wegen ihrer rechtsextremen Ansichten. Nun hat diese sich schriftlich distanziert – und darf wieder in die Kita.
NEONAZIS Lüneburg hat eine Kindergärtnerin, die sich für die NPD engagiert, vom Dienst freigestellt. Zuvor hat sich bereits ein Sportverein in Lübtheen gegen das Engagement ihrer Familie gewehrt
INTEGRATION Versuchsweise bringt Niedersachsen Kinder mit Behinderung in regulären Kitas unter. Damit setzt das Land um, was seit langem geltendes Recht ist: die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
BETREUUNG Nach dem Tarifabschluss für Kita-ErzieherInnen verweisen die Kommunen auf ihre leeren Kassen. Wegen steigender Personalkosten steht der Ausbau der Kinderbetreuung auf der Kippe
STREIK Kitas blieben dicht: Pädagogen streiken in Niedersachsen und Schleswig-Holstein für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Unbefristete Streiks drohen Kinderbetreuung lahmzulegen
In den kommenden fünf Jahren soll die Zahl der Betreuungsplätze in Krippen und bei Tagesmüttern um 45.000 erhöht werden. SPD und Grüne fürchten, dass die Kosten für die Eltern um rund 500 Euro pro Jahr und Kind steigen werden
In Hannover fehlen über 1.000 Hortplätze. Mit einem Notprogramm sollen Eltern selbst die Betreuung regeln. Doch am letzten Schultag vor den Sommerferien ist unklar, ob es Geld dafür gibt – für arbeitende Eltern ist das ein Problem
Überall werden derzeit neue Krippenplätze geschaffen – nur nicht für behinderte Kinder. Wie sich eine Mutter aus Hannover mit ihrer Initiative für eine integrative Betreuung einsetzt – und noch lange nicht am Ziel ist
In der Kita-Politik geht die CDU verschiedene Wege. In Niedersachsen will man die Kita-Gebühren abschaffen. Die Hamburger CDU will die Eltern dagegen weiterhin zur Kasse bitten, hat aber in Sachen Krippenangebot die viel bessere Bilanz
Margot Käßmann, die Bischöfin der Landeskirche Hannovers, macht sich für Chancengleichheit stark und fordert kostenlose Kita-Plätze für arme Familien. Die kirchlichen Kitas sieht sie an diesem Punkt aber nicht in der Pflicht
In Niedersachsen soll im nächsten Jahr ein Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung entstehen. Das soll Forschungsergebnisse bündeln und Informationen möglichst schnell an Eltern und Fachleute weitergeben