Um das Potenzial der Analphabeten nicht zu vergeben, will die Regierung einen nationalen Aktionsplan starten. Doch die Wirtschaft schweigt das Thema lieber tot.
BILDUNG Mehr junge Menschen hierzulande studieren. Aber der Anteil der Akademiker wächst zu langsam, sagt eine internationale Studie. Das Bildungsministerium weist das zurück: Das Hochschulwesen ist leistungsfähig
Bremen schneidet beim Bildungsmonitor 2012 extrem ab. Die Studie sieht mehr Akademiker, Abiturienten und Hochtechnologie – und zugleich knapp 30 Prozent Schlechtleser.
Angesichts der Bildungsmonitor-Studie muss man fragen: Ist es Zufall, dass die Kultusminister blind sind für die Nöte vermeintlicher Schmuddelkinder – oder ist das Absicht?
Kinder von gebildeten Eltern gehen aus der Pisakrise gestärkt hervor, das zeigt der „Bildungsmonitor“. Die Bildungsarmut bleibt dagegen ein hartnäckiges Problem.
Peter Hubertus vom Bundesverband Alphabetisierung über die Probleme und Chancen von Analphabeten, sich in eine schriftbasierte Berufswelt zu integrieren.
Für Schulen fühlt sich Anette Schavan gar nicht mehr zuständig. Den Titel Bildungsministerin kann man ihr getrost aberkennen. Sie trägt ihn sowieso nur noch pro forma.
Kritiker sagen, nur ein Fünftel der Gelder im Hartz-IV-Paket für Kinder sei abgerufen worden. Nun versucht Arbeitsministerin von der Leyen, ihr wichtigstes Projekt zu verteidigen.
Wenn 2025 der demografische Wandel vollzogen ist, gibt es Jobs für alle. Bloß die alternden Babyboomer haben das nicht verstanden – und machen die falsche Politik.
Der Schritt zu mehr Zusammenarbeit im Bildungsbereich zwischen Bund und Ländern ist kümmerlich. Um das Kooperationsverbot als Hemmschuh abzustreifen, muss es ganz weg.
Immer wieder wird gerufen, das Abitur sei im Vergleich von ausländischen Abschlüssen zu deutschen Ausbildungsabschlüssen etwas Besseres. Das ist Humbug.
Auch das "Archiv der Zukunft" tut sich schwer, sexuelle Gewalt und Reformpädagogik zu diskutieren. Das Thema heißt beim Kongress der Lernrefomer nur "der Fall".