Ein Arbeiter eines Militär-Zulieferers wird zum Sicherheitsrisiko erklärt. Der Grund: Seine chinesische Ehefrau. Arbeitsrechtler halten das für verfassungswidrig.
Auf dem Land und auf Inseln könnte es bald keine Hebammen mehr geben, sagt die SPD-Landtagsfraktion in Kiel. Sie fordert bessere finanzielle Bedingungen für freiberufliche Geburtshelferinnen.
Ein Buchhalter wird im Büro heimlich mit einer Kamera beobachtet, die angeblich nicht funktioniert. Polizei zeigt sich hilflos, Datenschützer erkennt rechtswidrigen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
Beim Lehrerstreik in Schleswig-Holstein droht der Minister den verbeamteten Lehrern mit Abzügen und Akteneinträgen. Die GEW nennt den Streik eine "Notwehrmaßnahme".
Die Belegschaft einer insolventen Firma besetzt den Betrieb und fordert einen "Schutzschirm" von der Kieler Landesregierung, um die Banken zu einem Kredit zu bewegen. Sonst droht der Investor abzuspringen.
Belegschaft einer Glückstädter Wäscherei muss um ihre Jobs fürchten, weil das Uniklinikum Schleswig-Holstein Großauftrag an Dumpinglohn-Firma vergeben will.
Kieler Bildungsministerium lässt Gesamtschul- und Gymnasiumslehrer länger unterrichten. Real- und Hauptschullehrer sollen auf Entlastung verzichten. Zusammenhang mit Wiedereinführung des G9 bestehe nicht. GEW droht Streik an.
ERZIEHERINNENMANGEL In Schleswig-Holsteins Kitas fehlt Personal. Gleichzeitig sollen die Plätze für unter Dreijährige aufgestockt werden. Aktionsbündnis: größere Kita-Gruppen sind keine Lösung
Die "Kieler Nachrichten" haben ihre Druckerei-Belegschaft längst in eine Leiharbeitsfirma ausgelagert. Nun wurde ihnen allen auch dort gekündigt - gerade als sie begannen, einen Betriebsrat zu gründen.
ENTGELT Die Arbeiterwohlfahrt zahlt Hartz-IV-EmpfängerInnen etwas über einen Euro aus, kassiert aber acht Euro für deren Leistungen – angeblich, weil deren Vermittlung und Betreuung so aufwendig seien
LOHNDRÜCKER Callcenter-Unternehmen prellt durch entsprechende Dienstplangestaltung Mitarbeiter um gesetzliche Feiertage. Aber die Beschäftigten tun sich schwer, ihre Rechte tatsächlich einzufordern
ERPRESSUNG Damit sich eine Großwäscherei an zwei bundesweiten Ausschreibungen beteiligt, fordert die Konzernleitung von den Angestellten Mehrarbeit und Lohnverzicht
Die Ankündigung des Shell-Konzerns, seine Raffinerien in Harburg und Heide abzustoßen und 180 Arbeitsplätze aus der Hamburger Zentrale nach Krakau zu verlagern, bringt die Hamburger und Kieler Landesregierung ins Rotieren