Bald dürfen osteuropäische Arbeitnehmer uneingeschränkt in Deutschland arbeiten. Wie viele kommen, weiß keiner genau. Aber ein Mindestlohn für alle wäre hilfreich.
GRENZEN Deutschland und Europa brauchen dringend Fachkräfte. Das haben selbst Teile der Bundesregierung begriffen. Doch der Kontinent schottet sich immer noch viel zu sehr ab. Eine Bestandsaufnahme ➤ Seite 4
Nach Deutschland kommen immer weniger Menschen, nach Spanien immer mehr. In allen Ländern steht eines im Mittelpunkt der Wanderungsbewegungen: die Arbeit.
Europäischer Gerichtshof weist Klage einer 65-Jährigen wegen Altersdiskriminierung zurück. Die Putzfrau wollte weiter arbeiten - ihre Rente reicht nicht.
ARBEIT 20 von 27 EU-Ländern haben einen gesetzlichen Mindestlohn – und der ist trotz Wirtschaftskrise in vielen Ländern angestiegen, zeigt eine Studie. Deutschland hat keine Verdienstuntergrenze
Erziehungsurlaub soll in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mindestens 18 Monate dauern. Für viele Staaten bedeutet das keine entscheidende Verbesserung.
Aufgabe der EU-Kommission wäre es, von ihrem Vorschlagsrecht auch bei der Sozialgesetzgebung Gebrauch zu machen und ehrgeizige europäische Mindeststandards vorzuschlagen.
Die EU-Mitgliedstaaten schaffen es wieder nicht, sich auf eine europaweit einheitliche Obergrenze zu einigen. Bereitschaftsdienste bleiben ein zentraler Streitpunkt.
Die EU will den gesetzlichen Mutterschutz verlängern. Deutschland ist dagegen. Hier würde die neue Regelung weder zeitlich noch finanziell viel bringen. Sie würde vielmehr hinterherhinken.
In der EU verdienen Frauen 17 Prozent weniger als die Männer. Gerechnet auf ein Arbeitsleben macht das im Schnitt 160.000 Euro aus. Deutsche Frauen sind besonders benachteiligt.
Weil eine Putzfrau aus Hamburg auch über 65 weiter arbeiten will, muss sich der Europäische Gerichtshof mit der Frage befassen, ob das deutsche Recht die europäischen Antidiskriminierungs-Richtlinien bricht
Neue EU-Richtlinie sieht harte Strafen für Arbeitgeber vor, die Personen ohne geregelten Aufenthaltsstatus anstellen. Grüne: Grundprobleme illegaler Einwanderung bleiben ungelöst
Die illegale Beschäftigung wächst. Wenn die EU dies durchbrechen will, muss sie vorlegen, was sie seit Jahren verspricht: ein ausgewogenes Einwanderungskonzept.
Die EU-Minister sind sich einig. Von nun an darf niemand mehr als durchschnittlich 48 Stunden pro Woche arbeiten. Gewerkschaften kritisieren das als blauäugig.
Die Debatte über gemeinschaftliche Mindeststandards im Arbeitsrecht sollte vertagt werden, bis sich die EU-Mitglieder in der Frage nähergekommen sind, was soziale Marktwirtschaft bedeutet.
Heute findet die zweite Hauptversammlung der Allianz-Versicherung als Europäische Aktiengesellschaft statt. Ein Jahr nach der Umwandlung ziehen Gewerkschafter eine positive Bilanz: Mitarbeiter können nun mehr mitreden