In Hamburg müssen Hartz-IV-Bezieher in Zukunft häufiger bei ihren Sachbearbeitern erscheinen als bisher. Dank des jetzt in Kraft tretenden „Kontaktdichtekonzepts“.
ARBEITSRECHT Die systemkritische Jobvermittlerin Inge Hannemann scheitert vor Gericht mit ihrem Eilantrag auf Wiedereinstellung. Die Hamburgerin hatte Missstände in Jobcentern öffentlich beklagt – und will weiterkämpfen ➤ SEITE 2
Das Hamburger Arbeitsgericht lehnt den Antrag der Hartz-IV-Aktivistin Inge Hannemann auf Weiterbeschäftigung ab. Aber sie hat noch eine weitere Klage eingereicht.
PANTER-PREIS-KANDIDATIN IV Inge Hannemann, Jobcentermitarbeiterin, leistete stillen Widerstand gegen die Missstände bei der Umsetzung von Hartz IV. Ihrer kritischen Blogs wegen ist sie nun von ihrer Arbeit freigestellt worden
Inge Hannemann war Arbeitsvermittlerin in einem Hamburger Jobcenter. Bis sie die Abschaffung von Hartz IV forderte. Nun ist sie von der Arbeit freigestellt. Beeindrucken tut sie das nicht
Brigitte fühlt sich trotz verbüßter Haft weiterhin bestraft. Ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein, das Führungszeugnis vermasselt ihr jeden Job.
Der Senat muss mehr politischen Willen zeigen, die soziale Infrastruktur zu erhalten. Fließen wieder Millionenbeträge ungenutzt an den Bund zurück, ist das nicht mehr vermittelbar.
Hamburg will auch 2013 mehr 1-Euro-Jobs abbauen als nötig. Wird nicht gegengesteuert, fließt auch 2012 viel Geld zurück an den Bund - das gabs auch 2011 schon.
Die städtische Beschäftigungsgesellschaft HAB wird auf 40 Mitarbeiter geschrumpft. Für die soziale Abfederung dienen zehn Millionen Euro aus dem Sozialetat.