In Niedersachsen wollen Beschäftigte der evangelischen Kirche eine eigene Gewerkschaft gründen. Ver.di warnt vor"Etikettenschwindel": Die neue Konkurrenz will an den Sonderrechten der Kirche festhalten.
Wenn der Mitarbeitervertretungsverband der Kirche glaubt, auf Augenhöhe mit Ver.di verhandeln zu können, nur weil er sich künftig "Gewerkschaft" nennt, ist das ein Irrglaube.
Bei einem Reisebus-Flashmob demonstrieren GewerkschafterInnen für Arbeitsplatzgarantien und Tarifverträge. Sie fürchten nach der Privatisierung der Edeka-Märkte schlechtere Arbeitsbedingungen.
ENTSCHLUSS Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat die Klagen zweier Lehrer aus Nordhorn abgewiesen, die für die Teilnahme an einer Kundgebung und einem Warnstreik im Jahr 2009 ein Bußgeld zahlen sollen
Lehrer müssen Buße für Streik zahlen. Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Verfassungsgericht das generelle Streikverbot für Beamte aufhebt.
JUSTIZ Die fünf Sicherungsverwahrten im Hungerstreik in Celle rücken von einigen ihrer Forderungen ab. Justizministerium verweist auf rechtliche Probleme. Noch fehlten gesetzliche Bestimmungen
Obwohl es der Branche gut geht, will Eisenbahnbauer Alstom sein Werk auf Profit trimmen. Die Landesregierung ist nicht erfreut und will mit allen Beteiligten reden.
TARIFSTREIT Die Diakonie handelt Arbeitsbestimmungen nicht mit den Gewerkschaften aus, sondern in internen Kommissionen. Nun streiten Arbeitgeber und Arbeitnehmer darüber, ob sich das ändern soll
ARBEITSKAMPF Um die Tarifbindung beim Baggerhersteller Atlas wieder herzustellen, bereitet die IG Metall Oldenburg einen Streik vor. Das Unternehmen wollte Beschäftigte zu neuen Verträgen abnötigen
Zwischen Salzgitter und Bremen hat die IG Metall die Stahlarbeiter zu Warnstreiks für mehr Lohn aufgerufen. In Salzgitter soll es zum Schulterschluss mit der Anti-AKW-Bewegung kommen.
Deutschlands Wanderschäfer sind im Juni zu einer Wanderung quer durchs Land aufgebrochen. Klaus Seebürger ist einer von ihnen und hat mit einer kleinen Herde eine 300 Kilometer lange Etappe durch Niedersachsen übernommen.
Die IG Metall wirft dem Windkraftanlagenhersteller Bard vor, den Schutz seiner Mitarbeiter vor Gefahrstoffen zu vernachlässigen. Teilen der Belegschaft missfällt die Kritik. Sie fürchten um Image und Jobs.