13 Berliner Abgeordnete von SPD und Grünen haben mitgerungen: Am Freitag verabschiedet der Bundestag die Arbeitsmarktreform à la Hartz. Nur einer erwägt immer noch, nicht Ja zu sagen
Kanzler kommt rot-grünen Kritikern der Hartz-Konzepte zur Reform des Arbeitsmarkts entgegen. Lohndumping soll verhindert und Vermögen der Langzeitarbeitslosen besser geschützt werden
Vor der Abstimmung über die Arbeitsmarktgesetze am 17. Oktober gibt Rot-Grün eine wirklich große Theatervorstellung, bei der eines schon jetzt unumstößlich feststeht: Die eigene Mehrheit im Bundestag ist sicher – egal wie die Abstimmung ausgeht
Mit neuen Vorschlägen soll der Arbeitsminister den SPD-internen Kritikern bei der Hartz-Reform entgegenkommen. Auch die Opposition glaubt nicht mehr, dass die Regierung an den Abweichlern scheitert. Deshalb gibt sie sich kompromissbereit
Der Vorstand beschließt zwei Leitanträge für den Parteitag und widmet sich nur kurz dem Streit um die Arbeitsmarktreformen. Natürlich ist die SPD-Spitze optimistisch
Fast 20 SPD-Abgeordnete haben ihrem Fraktionschef Post mit Kritik an den Reformgesetzen zukommen lassen. Was das für die Abstimmung am 17. 10. bedeutet, weiß niemand
Deutsch-französisches Milliardenprogramm werde kaum neue Jobs schaffen, meint die Mehrheit der Wirtschaftsforscher. Sie befürchten, dass der Stabilitätspakt außer Kraft gesetzt wird. Minderheitenvotum: Maastricht renovieren, mehr Geld ausgeben
DGB befürchtet „ausgefranste“ Erwerbsbiografie durch Rürup-Rentenpläne. Engelen-Kefer: Reformen gehen an denMenschen vorbei. Bert Rürup: Rentenpläne müssen notfalls auch gegen den Willen der Gewerkschaften umgesetzt werden