Die Regierung der von Moslems, Serben und Kroaten bewohnten Republik Bosnien-Herzegowina kommt Forderungen der serbischen Minderheit nach/ Barrikaden in Sarajevo wieder abgebaut ■ Aus Sarajevo Roland Hofwiler
■ Das Votum für die Unabhängigkeit Bosnien-Herzegowinas von Serbien hat die Spannungen in dem Vielvölkerstaat verschärft. Bewaffnete Serben und Muslimanen haben in der Nacht zum Montag in...
■ Das Verfassungsprojekt der serbischen Volksgruppe hätte einen gigantischen, in der Praxis nicht durchführbaren Bevölkerungstausch in Bosnien-Herzegowina zur Folge
Auf dem Kongreß der kroatischen Regierungspartei HDZ forderten viele Redner, keinerlei Konzessionen in bezug auf Gebietsabtretungen zu machen / Tudjman will Bosnien nicht anerkennen ■ Aus Budapest Roland Hofwiler „Ich bin, will und m u ß der Präsident aller Kroaten sein.“ Mit diesen Worten trat am Sonntag der kroatische Staatschef Franjo Tudjman vor über eintausend Delegierte seiner Partei. Tudjman benutzte den zweiten Jahrestag des Gründungsparteitages seiner „Kroatischen Demokratischen Union“ zum Eigenlob. Das Eintreffen der UNO-Truppen erwähnte er mit keinem Wort. Seine Partei habe einen Erfolg errungen, „den keine andere demokratische Partei in den Ländern zwischen dem Baltikum, der Adria und dem Schwarzen Meer erreichen konnte“. Die Unabhängigkeit Kroatiens wäre, das können wir mit vollem Recht sagen, „ohne das Parteiprogramm der Kroatischen Demokratischen Union nicht möglich gewesen“.
■ Angriffe an mehreren Fronten des Landes/ „Helsinki Watch“ wirft kroatischen Streitkräften Hinrichtungen und Folterungen vor/ Die Serben Bosniens beschließen eigene Verfassung
Serbische Regierung gewinnt vorläufig den Machtkampf mit dem Serbenführer der Krajina, Milan Babic/ Serbische Opposition spielt ein gefährliches Spiel, indem sie die Rechtsradikalen der Krajina unterstützt und in diesem Bündnis Milosevic stürzen will ■ Aus Skopje Roland Hofwiler