So heißt der Vorschlag der grünen Vorstandssprecherin Verena Krieger, um sich auf „Abwehrkämpfe“ gegen die Vereinigung vorzubereiten / Die Frage, ob auch die PDS mitmachen soll, führt zu heftigem Streit zwischen Linken und Realos / Auch DDR-Opposition warnt vor PDS ■ Aus Bonn Gerd Nowakowski
■ Die Grüne Partei und der Unabhängige Frauenverband feierten den Abschluß ihrer gemeinsamen Karawane quer durchs Land / Höchstens dreihundert Interessierte kamen ins Zirkuszelt
Bei den, im Bündnis 90 zusammengeschlossenen Bürgerbewegungen ist die Hochstimmung vom Herbst längst der Skepsis vor dem Wahlausgang gewichen/ West-unabhängige Konzepte sind in der Bevölkerung kaum mehr gefragt ■ Von Matthias Geis
■ Christina Schenk ist Berliner Spitzenkandidatin des Unabhängigen Frauenverbands der DDR, der sich mit der Grünen Partei zu einem grün-lila Wahlbündnis zusammengeschlossen hat. Die Feministin hat ihre Utopien inzwischen einer „Politik der Schadensbegrenzung“ untergeordnet
Auszüge aus internen Informationspapieren des Ost-Berliner Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) / „Auf jeden Fall vermeiden, daß zur Sache selbst argumentiert wird“ ■ D O K U M E N T A T I O N
Vorsitzender des „Demokratischen Aufbruchs“ von der West-CDU zum Rücktritt gezwungen / Der Konservative Wolfgang Schnur hat Stasi-Connection bestätigt / Mitarbeiter „Dr.Ralf Schirmer“ unter I/1628/83 in Rostock registriert / Rainer Eppelmann beerbt Schnur ■ Aus Berlin Petra Bornhöft
Die Menschen „drüben“ können unterscheiden zwischen dem Einzelfall Schnur und der Allianz, meint Johannes Gerster von der CDU/CSU-Fraktion zur Situation vor der Wahl ■ INTERVIEW
Die WahlkampfbeobachterInnen des „Unabhänigigen Kontakttelefons“ in Ost-Berlin ziehen Bilanz / Neben gewalttätigigen Übergriffen auf Linke registrieren sie vor allem Behinderungen der Parteien durch Angriffe auf Büros oder auch Abreißen von Wahlplakaten ■ Aus Ost-Berlin C.C.Malzahn
■ Die Stasi versorgte die SED im Oktober 1989 mit Strategiepapieren zum Vorgehen gegen Opposition und Kirche / Als besonders gefährliche Gegner wurden die in ihrer Gründungsphase befindliche Sozialdemokratische Partei und das Neue Forum ausgemacht / Geplant war eine Doppelstrategie von Repression und „ideologischer Offensive“ / Egon Krenz gab die Papiere ans Politbüro weiter / Die taz veröffentlicht Auszüge aus diesen „geheimen Verschlußsachen“ / Von Holger Eckermann