■ Genscher fordert von Kabinettskollegen Distanz zu iranischen Regierungsmitgliedern / Kulturabkommen auf Eis gelegt / Iran zieht Botschafter ab / Ministerpräsident Mussawi: Mordbefehl gegen Rushdie gilt
Muslims in Berlin und dem Bundesgebiet distanzieren sich von Khomeinis Mordaufruf / „Wir sind aber auch traurig über das Buch“ / Der Vorsitzende der deutschen Muslims in Berlin: „Khomeini spricht nicht für die Muslims insgesamt“ ■ Von Jürgen Gottschlich
Der Autor der „Satanischen Verse“ bedauert das „Leiden“, das sein Buch „gläubigen Anhängern des Islam“ gebracht habe / Gleichzeitig Appell an die Religions-Toleranz / Teheraner Mullahs uneins über die Reaktion ■ Aus London Rolf Paasch
Verlegerverbände zeigen keine Bereitschaft, Rushdies Buch zu drucken / Arabische Liga kritisiert Khommeini / Der will Entschuldigung von Rushdie ■ Von K.Hartung und S.Lenz
Iran setzt Kopfgeld auf den in Großbritannien lebenden Autor Salman Rushdie aus / Khomeini läßt vor der britischen Botschaft in Teheran gegen den Roman „Satanische Verse“ protestieren / Kiepenheuer&Witsch überlegt noch Herausgabe der deutschen Ausgabe ■ Aus London Rolf Paasch
■ Mitschrift eines Fernsehinterviews des britischen Channel Four mit Salman Rushdie, dem Autor des umstrittenen Romans „Satanic Verses“: „Man muß sich mit der Religion auseinandersetzen, weil sie im Zentrum aller Kultur steht“
■ Fünf Tote und zahlreiche Schwerverletzte beim Sturm auf US-Kulturzentrum in Pakistan Stein des Anstoßes: ein „blasphemischer“ Roman / Autor Salman Rushdie entsetzt