■ Mit knapper Mehrheit konnten am Sonntag in Hessen SPD und Grüne die bisherige CDU/FDP-Koalition ablösen. Der designierte Ministerpräsident Hans Eichel macht aus seiner Koalitionspräferenz keinen Hehl: Zwei Ministerposten hat er den Grünen, die in Hessen 8,9 Prozent der Stimmen erreichten, schon vor den Koalitionsverhandlungen Ende der Woche angeboten.
„Woody“ Eichel — der alleingelassene SPD-Spitzenkandidat mit dem Charisma eines gewissenhaften Chefbuchhalters/ Der langjährige Oberbürgermeister von Kassel wirkt in Südhessen mit seiner Metropole Frankfurt ein wenig deplaziert/ Größter Wahlhelfer ist die Bonner Koalition ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
■ Hessenwahl am Sonntag im „Windschatten“ des Golfkrieges/ Meinungsforscher sprechen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU/FDP-Regierung in Wiesbaden und dem rot-grünen Lager
Walter Wallmann, CDU-Spitzenkandidat im hessischen Wahlkampf, gilt als „Profi der Körpersprache“/ Unmut an der CDU-Basis über „einsame Entscheidungen“ ■ Von Heide Platen
Bei der Hessenwahl am 20.Januar soll die Bevölkerung auch über die Aufnahme des Umweltschutzes in die Verfassung und über die Direktwahl von Bürgermeistern und Landräten abstimmen/ Grüne und Naturschutzverbände dagegen ■ Von K.-P. Klingelschmitt