■ Auf einer Diskussionsveranstaltung über die Ausstellung »Jüdische Lebenswelten« wurde kaum über die Konzeption gestritten/ Kritik am Klischee des »reichen, intelligenten, gebildeten, erfolgreichen, assimilierten, deutschen« Juden
In Hamburg gibt es Streit zwischen Juden aus aller Welt und Investoren, die auf einem von den Nazis eingeebneten Friedhof ein neues Einkaufszentrum bauen wollen/ 1952 stimmte jüdische Gemeinde dem Geländeverkauf zu ■ Aus Hamburg Sannah Koch
■ 150 orthodoxe Juden aus London, Antwerpen und Zürich klagten jüdisches Recht für Hertie-Gelände ein/Der von den Nazis zerstörte Friedhof hätte nie verkauft werden dürfen/Ihr Kompromißvorschlag...
■ Die prächtige Ausstellung „Jüdische Lebenswelten“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin provoziert Kritik. Der Holocaust hätte nicht ausgeblendet werden dürfen und das jüdische Leben im heutigen Deutschland dargestellt werden müssen, heißt es. Anita Kugler sprach mit dem Ausstellungsleiter, Andreas Nachama, über jüdische Identität, Shoa, berühmte Leute und das Gemeindeleben.