Im April 1915 setzten die Deutschen erstmals Giftgas ein. 100 Jahre später ist der Kampfstoff noch nicht gebannt – Stimmen aus Syrien, Iran, Irak und Kurdistan.
Der „Islamische Staat“ verliert nach monatelangen aliierten Luftangriffen zunehmend an Territorium im Irak. Doch besiegt ist die Miliz längst noch nicht.
Es war ein Blutbad in Bagdad 2007: 14 tote Zivilisten, 17 Verletzte. Vier Sicherheitsleute der US-Firma Blackwater müssen dafür lebenslang und 30 Jahre ins Gefängnis.
Die Extremisten des IS wüten gegen die alte Zivilisation des Irak, und sie sind nicht die Einzigen. Mit einer Initiative will die Unesco Abhilfe schaffen.
Nach monatelanger Gefangenschaft hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ unerwartet 216 jesidische Kinder und Alte freigelassen. Die Gründe sind derzeit noch unklar.
Palästinensische Kämpfer befreien das Flüchtlingslager in Damaskus vom IS. Islamisten übernehmen die Grenzposten zu Jordanien. Die irakische Armee gewinnt Tikrit zurück.
Nach Angaben von Iraks Regierung stehen ihre Truppen vor der Rückeroberung Tikrits. Gemeinsam mit schiitischen Milizen werde dem IS die Stadt abgerungen.
Bisher beschränkte sich Kanadas Engagement gegen die Miliz auf Ziele im Irak. Nun hat das Parlament beschlossen, auch Luftangriffe auf Stellungen in Syrien zu erlauben.
In Syrien nehme niemand mehr Rücksicht auf Zivilisten. Die Arabische Liga fordert eine gemeinsame Truppe gegen die Terroristen. 100 Menschen flüchten aus IS-Knast.
Der IS hat erneut 20 Menschen getötet. Bilder der gehängten Iraker tauchten in sozialen Netzwerken auf. Sie hatten gegen die Terrormiliz kämpfen wollen.
Bagdad geht Berichten über weitere Kulturschändungen nach. Dschihadisten zerstören auch die antike Stadt Hatra. Sie steht als Weltkulturerbe auf der Unesco-Liste.
Immer mehr deutsche Dschihadisten sterben in Syrien und im Irak: Vor einem Jahr waren es 20, jetzt sind es bereits 75. Auch die Zahl der Ausreisen ins Kriegsgebiet steigt.