Am Nachmittag soll es erneute Streiks bei der Bahn geben. Laut GDL-Chef Weselsky könnte der Arbeitskampf durch eine Schlichtung binnen Stunden beigelegt werden.
Bis Sonntag dauert der Streik der GDL noch an, Verständnis hat laut einer Umfrage kaum noch jemand dafür. Und auch aus der Politik kommt immer mehr Kritik.
Die Bahn habe in ihrem Angebot Verhandlungsergebnisse unterschlagen, sagt Claus Weselsky. Beim Tarifeinheitsgesetz hofft er auf das Verfassungsgericht.
Im Fernverkehr fährt nur ein gutes Drittel der Züge, im Regionalverkehr sind es 15 bis 60 Prozent. Der Ausstand dauert im Personenverkehr bis zum Donnerstagabend.
Im Tarifstreit mit der Bahn setzen die Lokführer erneut auf Streik. Der Ausstand beginnt im Güterverkehr. Ab Mittwoch trifft es dann auch die Fahrgäste.
Bahn-Chef Grube will den Ausstand in letzter Minute abwenden. Doch der Chef der Lokführer-Gewerkschaft Weselsky hat für kommende Woche Streik angekündigt.
Die Bahn reagiert auf die Konkurrenz durch Fernbusse. Sie plant eine Bahncard für drei Monate. Zudem sollen Sitzplatz-Reservierungen bald kostenlos sein.