510 Euro Einmalzahlung für die Monate Juli bis Dezember: Mit dieser Einigung ist der Tarifstreit bei der Bahn für dieses Jahr beigelegt. Ab Januar wird weiterverhandelt.
Die Gewerkschaft EVG lehnt eine Änderung am bisherigen Tarifsystem ab – und torpediert damit das Hauptanliegen der Lokführergewerkschaft GDL. Drohen neue Streiks?
Die Gespräche zwischen GDL, EVG und der Deutschen Bahn sind gescheitert. Die GDL sei schuld, sagt die EVG. Auch die hält einen Ausstand weiter für möglich.
Diesmal ist es nicht die Lokführergewerkschaft GDL, sondern die konkurrierende EVG, die mit Streik droht. Und die Fernbus-Branche freut sich über den Zulauf.
Der GDL-Chef Claus Weselsky zeigt sich kompromissbereit. Er hofft auf eine schnelle Klärung der Frage, welche Gewerkschaft welche Angestellten vertreten darf.
Nach dem Streik der GDL weigert sich Bahnchef Grube, weitere Zugeständnisse zu machen. Der Ball liege im Feld der Gewerkschaft, sagte er der „Bild am Sonntag“.
Wegen des Lokführerstreiks fahren derzeit nur ein Drittel der Züge. Der Ausstand soll am Abend enden, doch der Bahnverkehr wird noch bis Sonntag beeinträchtigt sein.
Der Arbeitskampf der GDL verstößt laut Arbeitsgericht nicht gegen die Friedenspflicht. Der Lokführerstreik geht wie geplant weiter. Nun will die Bahn in Berufung gehen.
GDL-Chef Weselsky schlägt nicht nur sachliche Kritik wegen des Bahnstreiks entgegen. Nachdem im Netz Bilder seines Hauses aufgetaucht sind, verständigt er die Polizei.
Mit einer einstweiligen Verfügung will die Bahn gegen den Streik der GDL vorgehen. Die Gewerkschaft hatte zuvor ein Schlichtungsangebot des Konzerns abgelehnt.