Der Senat ist sich angeblich einig, die Besetzung des landeseigenen Theaters zu beenden. Nicht ganz einig ist man sich aber offenbar, wie viel Druck man ausüben will.
Die Party ist in vollem Gang, Polizei ist nicht zu sehen – man hofft auf den Selbstzerstörungstrieb des Menschen. Eine Ortsbegehung in der besetzten Volksbühne.
Lässt Lederer räumen, brüskiert er jene Kulturszene, die zur Basis seiner Partei gehört. Lässt Lederer die Besetzer gewähren, riskiert er eine Krise von Rot-Rot-Grün.
Die britische Rapperin Kate Tempest sagt ihr Konzert in Berlin ab, weil sie bedroht worden sei. Im Netz wird sie danach unter anderem als „Dreck“ beschimpft.
Das Rad vor der Volksbühne lässt sich nicht so einfach abbauen. Doch auch wenn das Wahrzeichen noch bleibt: Mit der Volksbühne, wie man sie kennt, ist nun Schluss
Frank Castorfs Abschied von der Berliner Volksbühne ist unfreiwillig – für ihn und fürs Publikum. Jetzt ist klar: Er inszeniert weiter in Berlin. Ein bisschen.