Trotzig regiert der Nationalist Vojislav Seselj auf die Entscheidung des UN-Tribunals, ihn wieder zu inhaftieren. Belgrad ist das das äußerst peinlich.
Serbien und Kroatien haben sich Anfang der 90er Jahre nicht des Völkermordes schuldig gemacht. Das entschied der Internationale Gerichtshof am Dienstag in Den Haag.
Der jetzige serbische Generalstabschef soll im Kosovo in Kriegsverbrechen verwickelt gewesen sein. Das wirft ihm das Belgrader Menschenrechtszentrum vor.
Premier Vucic hat wenig für Kritik übrig. Medien, die ihm widersprechen, werden diffamiert. Die Folge: Nur wenige wagen, ihm auch nur Fragen zu stellen.
Extremistenführer Vojislav Seselj ist vom Kriegsverbrechertribunal der UN aufgrund seiner Erkrankung entlassen worden. In Belgrad bejubeln ihn Tausende.
Das Kosovo sei „unwiderruflich unabhängig“. Mit dieser Äußerung düpierte Albaniens Premier Rama seine serbischen Gastgeber. Das Verhältnis bleibt angespannt.