Die Lage in Ägypten wird wieder instabiler. Am Freitag wurden auf dem Sinai bei mehreren Attentaten zwei Menschen getötet und mindestens sieben verletzt.
Etwa 700 mutmaßliche Islamisten sind in Ägypten zum Tod verurteilt worden. Andere Todesurteile vom März wurden zum Teil in lange Haftstrafen umgewandelt.
Bei Protesten gegen die Präsidentschaftskandidatur von Armeechef al-Sisi sind in Kairo mehrere Menschen getötet worden. Auch in anderen Städten wurde demonstriert.
Der erste von drei Strafprozessen gegen Mohammed Mursi wurde nach einem Antrag der Verteidigung ausgesetzt. Ein Richter hatte sich öffentlich zum Verfahren geäußert.
242 Unterstützer des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi stehen in Ägypten vor Gericht. Dessen potenzieller Nachfolger Al-Sisi kauft Waffen in Russland ein.
Die Konterrevolution in Ägypten läuft, doch auch die Revolution geht weiter. Aber derzeit gibt es keine guten Optionen, also wählt man das weniger Schlimme.
Die Beteiligung lag gerade mal bei 38,6 Prozent, doch die Übergangsregierung wertet das Ergebnis als Erfolg. Und al-Sisis Präsidentschaftskandidatur wird wahrscheinlicher.
Mit Schlagstöcken und Tränengas geht die Polizei gegen protestierende Islamisten vor. Mindestens 265 wurden verhaftet. Drei Demonstranten wurden getötet.
Fast zwei Jahre fand in Ägypten keine Meisterschaft statt. Politik und Gewalt ließen sich aus den Stadien nicht heraushalten. Nun versucht man es mit leeren Arenen.