Grund war als Schwuler zur Heimlichtuerei gezwungen. Denn im Westen war Homosexualität bis 1969 kriminalisiert wie unter den Nazis. Rita T. lebte als Lesbe in Ostberlin. Dort war die Gesetzgebung zur Homosexualität an jene der Weimarer Zeit angelehnt. Zwei Porträts von WALTRAUD SCHWAB
Die Leute, die im Kreuzberger Wohnprojekt für Menschen mit Aids leben, haben keine großen Ziele, keine größeren Pläne mehr. Für Petra oder Frank geht es darum, wieder nach der Welt zu greifen
Mit Klaus Wowereit, der gerade ihr Land bereist, hat sie wenig gemein: Enoé Uranga Muñoz sitzt im Stadtparlament von Mexiko-Stadt. Als einzige Abgeordnete Lateinamerikas lebt sie offen lesbisch
Wer in Berlin bleibt, muss auf Postkartenidylle aus der Fremde nicht verzichten: Ein Besuch im Vitra Design Museum reicht. Dort leuchtet orientalische Architektur als buntes Licht-und-Schattenspiel
Seit kurzem steht der Sonnenhof, das Kinderhospiz in Pankow, Kindern mit einer lebenslimitierenden Krankheit offen. Etwa 500 Kinder sterben jährlich in der Region Berlin-Brandenburg an Krebs und anderen Krankheiten. Eine Herberge als letzte Wohngemeinschaft für die Kranken – und deren Eltern
taz-serie „Auf Schröders Agenda“ (Teil 1): Barbara Tietjen – Anglistin, Politologin, Schreinerin, 49, allein erziehend. Seit der Geburt ihrer Tochter pendelt sie zwischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Arbeitslosigkeit. Hartz hat sie noch verstanden. Die Agenda 2010 heißt für sie: Jetzt sind wir egal
Nach dem Mauerfall ist die Entertainerin Brigitte Ueberscher Vertreterin für Dessous geworden. Sie gehören zu den Luxusartikeln, die den Bruch zwischen kapitalistischem und sozialistischem System kitten sollten. Eine Hommage für die moderne Nomadin in neoliberalen Zeiten
Helen John, 65, britische Friedensaktivistin, wird alles im Rahmen zivilen Ungehorsams tun, um den Irakkrieg zu stoppen. Auf der jüngsten Berliner Montagsdemonstration sprach sie als Gastrednerin
Eine Woche Krieg. Aus dem Wohnzimmer der irakisch-kurdischen Familie Shushe ist die Lebensfreude verschwunden. Die Nerven liegen blank. Die Eltern von drei Jungen können nicht essen, nicht schlafen. Der Fernseher läuft rund um die Uhr. Informationen über ihre Angehörigen in Kirkuk haben sie nicht
Zum 16. Mal ruft die „Kolonie Wedding“ zum Kunstwochenende im Soldiner Kiez. Das dient der Imageverbesserung für einen Bezirk, dem mit den Fabriken auch die „rote“ Arbeiterseele abhanden kam. Stattdessen herrscht die Tristesse des Niedergangs
Fünf Wochen lang konnten sich 50 Berliner im obersten Stock des Forum Hotels einquartieren. Maximal vier auf einmal. Die Grenzerfahrungen des heimischen Reisens machen das Event zu Big Brother im Kunstformat
Die Friedensbewegung formiert sich. Neben den Aktivitäten soll auch die Theorie nicht zu kurz kommen. Hajo Funke, Politologe und Autor des Buchs „Der amerikanische Weg“, überzeugte bei einer Diskussionsrunde im Tempodrom
Vor 125 Jahren wurde Walter Kollo geboren. Anlass für Enkelin Marguerite, die Bedeutung einer Musikerdynastie mit vier Generationen wieder ins Bewusstsein Berlins zu rufen. Aber nun arbeitet sie nicht länger für die Männer – sondern für die Musik