Ehefrau und Freunde Faradsch Sarkuhis fürchten um das Leben des verschwundenen und unter merkwürdigen Umständen wiederaufgetauchten iranischen Literaturkritikers ■ Von Thomas Dreger
■ In den zentralasiatischen Republiken der GUS erlebt der Islam eine Renaissance. Er hat 70 Jahre Sowjetherrschaft überstanden - im Untergrund und auf dem Land
■ Verwirrung um den iranischen Literaten: Nach taz-Informationen wurde er in einem Geheimdienstgefängnis gesehen. Gleichzeitig behaupten Teheraner Regierungskreise, er habe sich in der Türkei aufgehalten
■ Der vor 50 Tagen verschwundene iranische Schriftsteller Faradsch Sarkuhi erschien gestern am Teheraner Flughafen. Sein Abtauchen soll familiäre Gründe gehabt haben
Im Iran gelten Angehörige der religiösen Minderheiten als „Ungläubige“, als „kufr“. Dennoch können Juden, armenische Christen, Freikirchler und Zoroaster ihre Religion ausüben, allerdings nur hinter verschlossenen Türen. ■ Von Thomas Dreger
■ Keine Bonner Reaktion auf den offenen Brief der Ehefrau von Faradsch Sarkuhi. Iran droht der Bundesregierung mit Konsequenzen für den „Mykonos“-Prozeß