Kann Israel jüdisch sein und demokratisch zugleich? Wer spricht für die Juden in Deutschland? Wie weit darf Israelkritik gehen? Iris Hefets und Stephan Kramer im Streitgespräch.
Interview vonInes Pohl, Daniel BaxundStefan Reinecke
Selten trat die Kluft zwischen SPD und Linkspartei so deutlich zu Tage wie am Mittwoch in der Bundesversammlung. Doch die Pragmatiker machen schon wieder gemeinsam Politik.
Der rot-grüne Kandidat Joachim Gauck macht die Blässe des Regierungskandidaten Christian Wulff noch augenfälliger – und ist eine Provokation für die Linkspartei.
Statt Kompromisse einzugehen, muss man um Prinzipien kämpfen, fordert Ulla Jelpke. Borniert ist das, winkt Klaus Lederer ab. Sind beide wirklich in einer Partei?
LINKSPARTEI Die Partei wird in NRW stark von zwei Milieus geprägt, von den Gewerkschaften und vom akademischen Prekariat – von Leuten wie Thomas Prinz und Elisabeth Sachse
Was unterscheidet die taz? Mit Organisationsforscher Kühl sprechen die zwei taz-Chefinnen über ungeschriebene Regeln, flache Hierarchien und was Zeitungen und Armeen eint.
Wer darf in Deutschland eingebürgert werden? Eine junge gebildete, engagierte Frau wie Jannine Menger-Hamilton? Nicht, wenn sie in der falschen Partei ist, so der Verfassungschutz.
Kein deutscher Politiker hat sich so oft neu erfunden. Mit Gespür für den richtigen Zeitpunkt und die richtige Tonlage. Mit großem Ego, aber nie als Betonkopf, für den ihn viele hielten.
In der SPD herrscht das leicht depressive "Ja, aber". Dem neuen Chef Sigmar Gabriel gelang das Kunststück, es mit suggestiver Kraft zu präsentieren. Dafür bekam er 94,2 Prozent.
SPD Frank-Walter Steinmeier wird nicht Parteichef. Widerstand kam nicht nur aus den Reihen der Parteilinken, die eine Abkehr von der Agenda-Politik fordert. Auch die Netzwerker und Seeheimer wollen einen personellem Neuanfang in der Parteiführung
Kanzlerkandidat Steinmeier wirkt mehr wie ein politischer Beamter: pflichtbewusst, leise, sachlich. Den Wahlkampf absolviert er routiniert und gelassen. Hat er schon aufgegeben?