Vor 60 Jahren sarb Stalin. Sergej Lochthofen über seinen Vater, der als deutscher Kommunist in sowjetische Verbannung kam – und in der DDR Karriere machte.
Der Serbe David Albahari ist ein Meister der Verwirrung. In seinem neuen rätselhaften Roman „Der Bruder“ nimmt er die Leser mit auf einen grotesken Höllenritt.
2006 wurde Montenegro eigenständig. Heute überwiegt die Nostalgie den Glauben an eine Zukunft in der EU. Davon zeugen auch die Relikte aus der Vergangenheit.
Die Kontroverse um die Verleihung des Theodor-W.-Adorno-Preises an Judith Butler hält an. Die Debatte droht, ihrem Werk die politische Dimension zu nehmen.
Berliner vertrieben kürzlich das BMW-Guggenheim-Lab aus Kreuzberg. Dennoch halten viele Unternehmen den Imagegewinn durch private Kulturförderung für lukrativ.
JD Samson ist anders. Dass sie in der feministischen Band Le Tigre als "der Neue" bezeichnet wurde, juckte sie nicht. Jetzt will sie mit ihrer Band MEN den Dancefloor radikalisieren.
Abgesehen von wenigen Megastars können es sich viele Musikerinnen kaum noch leisten ihrer Kunst nachzugehen. Zudem stehen sie unter Druck, ihre Sexualität strategisch einzusetzen.
Unsere Autorin unterrichtet "Popkultur" an Universitäten. Und stellt fest: Pop ist mittlerweile das Allgemeine und muss nicht mehr durch Gatekeeper erklärt werden.
Im ehemaligen Haus Ungarn wurde Lovro Artukovi Gemälde "Unterzeichnung der Deklaration über den Anschluss von Westherzegowina und Popovo Polje an die Republik Kroatien (...)" gefeiert.
Was dem Staatsverfall Jugoslawiens vorausging: Eine jetzt auf Deutsch erscheinende Textsammlung macht die Bedeutung des Scheiterns der 68er-Bewegung auf dem Balkan deutlich.
Knochenarbeit und politische Diskussionen. Auch dabei kann man sich erholen. Zumindest bei einem Workcamp auf einemHof in Nordirland, wo katholische und protestantische Kinder das friedliche Zusammenleben proben. Ein Erfahrungsbericht