Am Samstag ist der Maler Willi Sitte im Alter von 92 Jahren in seiner Heimatstadt Halle gestorben. Er war einer der umstrittensten Künstler der Gegenwart.
Die Tragödie gilt am Theater als sichere Bank. "Nichts gelernt und nicht mal gelacht", heißt es dagegen, wenn eine Komödie misslingt. Dennoch ist sie in die Theater zurückgekommen.
Patchworkfamilien gelten als hip. Doch nicht nur zu Weihnachten sind sie eine logistische Herausforderung. Meistens packt man ständig Taschen, telefoniert oder fährt Auto.
Das neue Elektronikgenre Witch House setzt auf düsteren Synthiepop, orchestralen Bombast und tiefe Bässe. Die Musik steht für radikale Entschleunigung.
DRAMAKING Lüge und Wahrheit wohnen eng zusammen in den Stücken des britischen Dramatikers Dennis Kelly. Und Wirklichkeit vermitteln seine Stücke fett: Deshalb haben auch deutsche Bühnen ihn entdeckt. Mit „Liebe und Geld“ ist er beim Theatertreffen dabei
NEW ROMANTIC Der Berliner Techno-Produzent Hendrik Weber alias Pantha du Prince hat mit „Black Noise“ sein zweites Album vorgelegt. Zum ersten Mal wird damit ein deutscher Künstler auf dem unabhängigen englischen Kult-Label Rough Trade veröffentlicht
UMZUG Pariser Künstler treibt es nach Berlin. Hier finden sie nicht nur jenen Hauch von Boheme und Freiheit, der ihnen in der französischen Hauptstadt fehlt, sondern den Erfolg noch dazu
Ende einer Ära und Beginn einer neuen: Nach neun Jahren verlässt Intendant Ulrich Khuon das Hamburger Thalia Theater und wechselt nach Berlin. Zum Endspurt demonstriert sein Haus noch einmal, was selbstbewusstes Regietheater zu leisten vermag
Unerlöste Helden, archaische Muster, wehe Country-Musik: Der US-amerikanische Theaterstar und Theaterverweigerer Richard Maxwell gastiert mit seiner New Yorker Truppe in Hamburg.
Nachrichten aus Kriegsgebieten und das Drama der Familie: Sie kommen zusammen im Theater von Wajdi Mouawad. Der ist in Kanada, Frankreich und Deutschland sehr gefragt.
Von neuen Lebensmöglichkeiten ist wenig die Rede beim Festival "Theater der Welt" in Halle. Dabei leiden auch die Vorstadtjugendlichen in "X(ics)" der italienischen Gruppe Motus an diesem Mangel.
In ihren Inszenierungen wagen sich die beiden Regisseure weit vor, riskieren etwas, auch auf die Gefahr hin, eine Schlappe zu erleiden: Trotzdem wollen David Bösch und Roger Vontobel lieber von der älteren Generation lernen, als sich gegen sie aufzulehnen. Den Druck sich abzugrenzen kennen sie nicht
Der Abend will ganz offensichtlich die Sinne anspringen und gibt sich ganz daher atmosphärisch und assoziativ. Doch irgendwann fragt man sich, wozu all die Mühe? – Michael Thalheimer inszeniert Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Thalia Theater Hamburg
Es gibt nur ein Ziel: nicht abzustürzen. In Thomas Ostermeiers Inszenierung wird Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ an der Berliner Schaubühne zum Porträt einer sinnentleerten Mittelklasse