Spätestens an Weihnachten wird der Protest der Studierenden verhallen. Deshalb sollten sie ihren Streik jetzt beenden. Nur dann können sie ihn als Erfolg feiern.
Begabung fördern, Intelligenz schulen, Persönlichkeit entwickeln – das 20 Jahre alte Konzept der BIP-Schulen greift genau das auf, was ostdeutsche Mittelschichtseltern heute an Regelschulen vermissen. Es war eben nicht alles schlecht am DDR-Bildungssystem
Das Konjunkturpaket gefährdet die Förderpläne für Bildung. Dringender als energetisch sanierte Schulgebäude brauchen Schüler mehr Lehrpersonal und mehr Klassenräume.
Die derzeitige Finanzkrise der Universität Witten/Herdecke zeigt deutlich, wie wenig Interesse die Wirtschaft an Projekten hat, die unabhängig bleiben wollen.
Auch wenn die Zahl der Studienanfänger gestiegen ist, müssen Bund und Länder dringend Bedingungen dafür schaffen, dass Deutschland wieder mehr Akademiker hervorbringt.
Innerhalb von sieben Jahren hat sich Deutschland im Pisa-Vergleich zum Einserkandidaten gemausert. Ob diese Bildungspolitik nachhaltig ist, ist hingegen zweifelhaft.
Eine leistungsbezogene Entlohnung der Lehrer und Lehrerinnen ist längst überfällig. Auch für den Einsatz an besonders problematischen Schulen müsste es einen Extra-Bonus geben.
Auch wenn mehr Studenten bis zum Abschluss durchhalten, die Zahl derer, die überhaupt studiert, stagniert seit Jahren. Um das zu ändern, müssten zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
Die Gesundheitsreform in den Niederlanden galt hierzulande als Vorbild. Die Trennung zwischen Basis- und Zusatz-Versicherung hat dort nicht zu einer Zweiklassenmedizin geführt, sondern zu mehr Transparenz, sagt Richard Grol
Diese Gesellschaft drückt sich um das wichtige Zukunftsthema der Alterspflege herum, findet der Publizist Claus Fussek. Dabei leben wir in einem absurden System: Mit schlechter Pflege wird viel Geld verdient, gute Pflege dagegen bestraft
Mit der Gesundheitsreform verstärkt sich die Ungleichheit in der Krankenversorgung, sagt Hans-Ulrich Deppe. Die kleinen Kopfpauschalen sind der Anfang vom Ausstieg aus der Solidarität, meint der Gesundheitssystemforscher
Die Ärzte streiken für 30 Prozent mehr Gehalt. Doch wichtiger wäre ein gerechter Lohn für das Pflegepersonal – und die Abschaffung von teuren Doppelstrukturen im deutschen Gesundheitssystem, so der DGB-Mann Stapf-Finé