Über die Schwierigkeiten, den Geburtstag eines Verwaltungskonstruktes gebührend zu feiern: Ersonnen hat den Liederabend „Wir sind Niedersachsen“ ausgerechnet eine Bremerin
Stevie Schulze macht Videoclips für Bands, die kein Geld für dicke Produktionen in fernen Ländern haben. Gedreht wird in Schulzes Wohnung in Bremen und das Low-Budget-Prinzip funktioniert, weil das Netzwerk vor Ort stimmt. Jetzt hat es der Clip der „Trashmonkeys“ ins Programm von MTV geschafft
Vergangenheit, wie sie gewesen sein könnte: Louise Jacobs hat ein Buch über die Geschichte ihrer Familie geschrieben – und über den Auf- und Abstieg einer Kaffee-Weltmarke, die in Bremen noch immer hohes Ansehen genießt
In Hannover hatte Othello am Wochenende Doppelpremiere: In der Oper gab es eine schauspielerisch dünne Verdi-Interpretation, im Staatstheater eine deftige Variante von Shakespeares Klassiker mit einer weiblichen Hauptdarstellerin, aber ganz ohne religiösen Kontext
Die Kulturpolitik muss umdenken, fordert die Hildesheimer Kulturmanagerin Birgit Mandel. Denn der subventionierte Kulturbetrieb erreicht die Zuschauer nicht mehr. Die Lösung heißt „Audience Development“. Der Trick: die Kunst rekrutiert sich ihre Zuschauer selbst
Wird im Norden anders über das Verbrechen und seine Aufklärung geschrieben als sonstwo? Obwohl ihr Herausgeber das bejaht, vermag eine demnächst erscheinende Anthologie zum „Morden im hohen Norden“ es nicht recht zu unterstreichen
„Mischbrot, Yoghurt und Oliven“: Aus den Einkäufen der gescheiterten Attentäter vom 31. Juli lassen Hannes Malte Mahler und Degenhard Andrulat Kofferbomben werden – eine einmalige, zweistündige Performance im Neuen Museum Weserburg Bremen
Beim „Robocup 2006“ in Bremen geht es nur vordergründig um Fußball. Zwischen den Strafräumen lassen sich selbstständig agierende Maschinen ideal perfektionieren
„Living rooms. Happy end of the 21st century“: Eine Ausstellung in Bremen zeigt, wie es sich anfühlt, wenn Maschinen unser Leben beherrschen. Alles halb so schlimm, sagen die Künstler. Doch wo bleibt der Mensch?
Für alle, die es schon immer wissen wollten, hat der Bremer Festkörper-Physiker Jens Falta eine „Physik des Fußballs“ entworfen. Darin erklärt er, warum der Torwart keine Chance hat und die Bananenflanke so krumm ist
Zwischen einem zwei- und dreistündigen Vortrag fand Bazon Brock Zeit, ein Exklusiv-Referat ins Mikrofon der taz-nord hinein zu halten – dabei ständig Schokolade in sich hineinstopfend und kuliblaue Ornamente auf den Tisch malend. Auszüge des Interview-Versuchs von Jens Fischer
Lizenz zum Dauerreden: In der Hannoveraner Kestnergesellschaft setzt sich der Quer- und Vordenker Bazon Brock zum 70. Geburtstag selbst ein Denkmal. Er wünscht sich für die Kunst ein mündiges Publikum. Das aber betet ihn lieber ehrfürchtig an
Bei der Fußball-WM ist Bremen leer ausgegangen. Aber dafür kommen die Schweden, die Roboter, die Schriftsteller, die Jugendspieler – und Werder Bremen stellt lächelnd ein paar Nationalspieler ab
Nach dem Sieg der Hertha in Bremen denkt Trainer Falko Götz bereits wieder an den Uefa-Cup. Die Gastgeber versuchen derweil noch immer, ihr Aus in der Champions League zu verarbeiten
Hannover ist Regierungssitz und Messestadt, es gibt den Fußballverein Hannover 96 und die Welfenprinzen. Doch die Stadt ist mit drei bedeutenden Museen auch ein Hort der schönen Künste