Der Vorsitzende Richter im Honecker-Prozeß, Hansgeorg Bräutigam (55), wurde gestern nach einem Beschluß der 27. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts wegen Befangenheit abgelöst. Er hatte in der Sitzung am 21. Dezember, als es um die Einstellung des Verfahrens gegen den ehemaligen SED-Chef ging, die Unwahrheit gesagt. Die „Autogrammaffäre“ aber war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte.

Angeklagte dürfen lügen, Richter nicht

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Folgenreicher Zynismus

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Der Prozeß als Strafersatz

„..wünschen wir Erich Honecker alles Gute“

Erich Honecker muß weiter warten

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Viel reden – nichts sagen

„Ich werde das Urteil nicht erleben“

„Halt durch, Erich!“ – es wird ernst

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Wer zu spät kommt

■ Das Portrait

Hansgeorg Bräutigam

Sitzt der falsche Erich in Moabit vor Gericht?

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Harmoniesucht

„Petersberg die Zähne gezogen“

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„Immer eine Spur zu schnell“

Eine „unvermeidliche Anklage“ oder ein „absurder Prozeß“? Auch bei denen, die Honecker gestürzt haben, herrscht Streit über die strafrechtliche „Aufarbeitung“ der DDR-Regierungsverbrechen durch die bundesdeutsche Justiz. Von Matthias Geis

■ Lehren aus einem halbverpatzten Berliner Sonntag

Die verunsicherte Republik