Von Bahrain angeheuerte britische und amerikanische PR-Firmen versuchen, das Image der Herrscher aufzupolieren. Der Albtraum wäre ein Aufstand in Saudi-Arabien.
Die Entscheidung der Wahlkommission, die drei Topkandidaten für das ägyptische Präsidentenamt zu disqualifizieren, hinterlässt widersprüchliche Eindrücke.
Kaum sind die US-Truppen abgezogen, schon rummst es: Nun steht wieder der alte schiitisch-sunnitisch-kurdische Konflikt im Zentrum der irakischen Politik.
Die ägyptische Militärführung fürchtet, ihre in 60 Jahren gesammelten Privilegien zu verlieren. Mit ihrer Gewalt gegen die Demonstranten tut sie sich keinen Gefallen.
Der Irak ist, anders als Obama sagt, keineswegs stabil. Viele haben Angst, dass nun die alten Bruchlinien des Bürgerkrieges zwischen Schiiten und Sunniten wieder aufbrechen.
Ein Experte sollte, so die Definition seiner Aufgabe, Fakten abwägen und dann seine Einschätzung geben. Die Terrorexperten haben damit per Definition versagt.
Der arabische Frühling birgt für Israel eine Menge Untiefen. Jetzt muss sich das Land nicht mehr mit den benachbarten Diktatoren einigen, sondern mit Argumenten überzeugen.
Die Tahrir-Jugend in Kairo muss sich der Ideologie der radikalen Islamisten entgegenstellen. Schafft sie es nicht, sind die Erfolge der Revolution in Gefahr.
Den Rebellen geht es nur darum, wie Gaddafi geht – die Afrikanische Union kann deswegen nichts ausrichten. Ohnehin ist sie als Vermittlerin unglaubwürdig.
Im Auftrag des Golfrats sollen die Soldaten aus Saudi-Arabien der bedrängten Herrscherfamilie helfen. In beiden Ländern fordern die Schiiten mehr Rechte.