WILDER OSTEN Die Sowjetunion auf eigene Faust erkunden, das war nicht erwünscht in der DDR. Von denen, die unerkannt und mit vielen Tricks durch Freundesland reisten, erzählt eine Ausstellung im Museum Lichtenberg
Sie hat tatsächlich einen Koffer in ihrem Büro: Karin Wylicil versucht, mit ihrem Projekt "Gepäckabgabe" Menschen zu helfen, über Schicksalsschläge zu sprechen und diese zu verarbeiten.
MAUERFALL Wie geht es weiter nach dem 9. November und der Ausreise nach Westberlin? Etwa nach Rheinland-Pfalz? Wo liegt das bloß? Betrachtungen und Befürchtungen aus dem überfüllten Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde, notiert vor zwanzig Jahren
Mit dem Arm im Hinterteil einer kalbenden Kuh, Schnaps im Bierhäusle, und was ist bloß ein Klassenfeind? Die Erlebnisse einer ostdeutschen Dorfschreiberin im Schwarzwald
Jeden Samstag ab 6 Uhr läuft Detlef Frantz über den Boxhagener Platz und weist die Händler ein. Das Angebot ist bunt, und auch Sex zwischen den Ständen ist schon vorgekommen. Nur die Hunde stören.
Eigentlich müsste Helmut Juschkat glücklich sein: Die Abwrackprämie der Bundesregierung führt dazu, dass die Kunden bei dem Schrotthändler Schlange stehen. Doch der Boom bringe finanziell kaum etwas ein, sagt der 59-Jährige.
In Zeiten der Krise haben es die Leihhäuser schwer, sagt Stephan Goebel, Pfandleiher in der dritten Generation im Wedding. Denn wer Angst um seinen Job habe, habe auch Angst, sein Pfand nicht einlösen zu können. Genau dies sei aber das Ziel der allermeisten Kunden, erklärt der 46-Jährige. Im ewigen Wechselspiel von Pfand und Geld änderten sich allein die Pfänder: Früher gab’s Pelze und Videorekorder, heute Laptops INTERVIEW: BARBARA BOLLWAHN, FOTOS: ANJA WEBER
In Zeiten der Krise haben es die Leihhäuser schwer, sagt Stephan Goebel, Pfandleiher in der dritten Generation im Wedding. Denn wer Angst um seinen Job habe, habe auch Angst, sein Pfand nicht einlösen zu können.
Obwohl Arno Funkes Rolle als Kaufhauserpresser "Dagobert" bereits seit 16 Jahren passee ist, wird er sie nicht los. Dabei lebt der 58-Jährige längst wieder von ehrlicher Arbeit: Er schreibt, zeichnet und singt.
Arno Funke war als Kaufhauserpresser "Dagobert" einst der berühmteste Verbrecher Deutschlands. Heute lebt der 58-Jährige von ehrlicher Arbeit: Er zeichnet, schreibt Bücher und singt auch mal: Ende Dezember tritt er mit "Ton, Steine, Scherben" auf.