Die SPD hat ihren Anspruch als Volkspartei aufgegeben und glaubt selber, Die Linken seien die besseren Sozialdemokraten. Die innere Spaltung bringt die Partei in Gefahr.
Rückkehr der Klassengesellschaft (4): Der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft droht zu zerreißen. Wer dagegen ankämpfen will, darf nicht nur auf die Unterschicht achten
Künftige Lieben (3). Die materiellen Grundlagen von Ehe, Familie und Beziehungen haben sich radikal geändert. Das fördert die Suche nach neuen Formen der Gemeinschaft
Das Jahr 2005 hat gezeigt: Die Parteien sind politisch und programmatisch entmachtet. Das ist für sie ein Problem – und eine Chance für einen modernen Wohlfahrtsstaat
Das Schicksal ist CDU: Erst fehlten die Ideen, dann die Wähler. Statt den Menschen Sinn und Orientierung zu bieten, predigte sie einen fatalen ökonomischen Determinismus
Die CDU wird in Deutschland nun das anpacken müssen, was Regierungen anderswo schon längst erreicht haben: eine soziale Politik jenseits der Sozialpolitik zu entwerfen
CDU und CSU versuchen sich zwischen Werten, Interessen und dem Vaterland neu zu positionieren. Was fehlt, sind Anstrengungen, daraus konkrete Politik abzuleiten
DIE ANDERE HALBZEITBILANZ (III): Die SPD hat eine fatale Vorliebe fürs Big Government. Nur: ohne Engagement der Bürger lassen sich viele politische Probleme nicht mehr lösen
Derzeit scheinen viele Politiker zu denken: Die Wahrheit ist den Bürgern nicht zumutbar. Statt die sozialen und ökonomischen Probleme anzupacken, führen sie Machtspiele auf
Wenn es um die Aufwertung der Städte und Gemeinden geht, kommt der Reformeifer aller Parteien schnell zum Stillstand. Dabei braucht die Gesellschaft die soziale Stadt
TAZ-SERIE Agenda 2010, Teil 7: Das rot-grüne Reformpaket bringt Ängste und Abstürze, aber keine Anfänge und Hoffnungen. Es fehlt ein plausibles Versprechen für die Zukunft
Nach ihrem schlechten Wahlergebnis muss die Union neues Land gewinnen, ohne das alte zu entvölkern – im Augenblick sieht es nicht so aus, als hätte sie das begriffen
Die Diskussion um die Zuwanderung zeigt: Die Politiker führen lieber Luftschlachten über Begriffe wie „Mitte“ und „Werte“, als sich um Probleme und Lösungen zu kümmern
Gern wird den Grünen geraten, sich auf die Stammwähler zu besinnen. Doch genau die sind das Problem. Die Partei muss sich von ihren Anfängen endgültig verabschieden
Die CDU ist politisch entgleist, steht nicht „mitten im Leben“. Und das schon lange vor dem Fahndungsplakat. Eine falsche politische Ästhetik gefährdet die Zukunft der Partei