Im Anschluss an das Schanzenfest kam es doch noch zur Randale: Jugendliche attackierten eine Sparkassenfiliale, die Polizei weihte ihren neuen Wasserwerfer ein.
Der Bezirk Altona duldet die nicht kommerzielle Feier mit Flohmarkt. Die Polizei weist ein Gefahrengebiet aus und bereitet sich mit 2.500 Beamten auf die ritualisierte Randale vor.
Einer der Hungerstreikenden der Justizvollzugsanstalt Celle zeigt den Sprecher des niedersächsischen Justizministers an. Der hatte gesagt, die Insassen verlangten Prostituierte und Alkohol.
Formaljuristisch geht das Urteil gegen den Aktivisten Martin M. sicherlich in Ordnung. Nun ist es eine politische Frage, wie mit dem Protest gegen den Wohnungsleerstand umgegangen wird.
Ein Aktivist muss wegen der Besetzung des Hauses Juliusstraße 240 Euro Geldstrafe zahlen. Die Staatsanwältin verweigerte die Einstellung des Verfahrens.
Werden die Bewohner eines Quartiers nicht in die Stadtplanung einbezogen, kann es zu fatalen Entwicklungen kommen. Das sollte die Politik beim Thema "Brammer-Fläche" im Hinterkopf haben.
Die Staatsanwaltschaft hat in einem Prozess wegen der Hausbesetzung in der Juliusstraße angeboten, das Verfahren einzustellen - wenn die Hausbesetzer auf Pressearbeit und Mobilisierung verzichten.
Auch Punks haben ein Grundrecht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Das Vorgehen der Polizei in Neumünster ist verfassungsrechtlich äußerst zweifelhaft.
Eine Gruppe Husumer Punks wurde in Neumünster aus dem Zug geholt. 15 von ihnen wollen Anzeige erstatten: Sie seien geschlagen und in einem Abteil voll Pfefferspray nach Hamburg verfrachtet worden.
Die Polizei stellt die ständige Videoüberwachung der Reeperbahn ein. Die Auflagen der Gerichte waren so hoch, dass sich der Aufwand nicht mehr gelohnt hätte.
Es widerspricht dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, wenn die Polizei heimlich öffentliche Plätze filmt. Dafür, das zu erkennen, reicht schon der gesunde Menschenverstand.
POLIZEIFÜHRUNG Die Abberufung von Polizeipräsident Werner Jantosch rückt gerüchteweise immer näher. Als Nachfolger wird der Bezirksamtsleiter Hamburg Nord, Wolfgang Kopitzsch, gehandelt
Der Sprayer Walter Fischer alias "Oz" steht in Hamburg wieder vor Gericht. Sachbeschädigung wirft ihm die Anklage vor, für ihn sind die Tags eine Form der Stadtgestaltung.