Spike Jonze hat Maurice Sendaks Bilderbuch "Wo die wilden Kerle wohnen" verfilmt. Erzählt werden die Abenteuer des neun Jahre alten Max, der in ein Fantasiereich aufbricht.
Eric Bishop hat sein Leben vergeigt - bis ihm Fußballer Eric Cantona erscheint und ihn rettet. In "Looking for Eric" von Ken Loach sind vor der Kamera alle gleich - auch Eric Cantona.
HAUPTSTADT-ÖDNIS „In Berlin“ von Michael Ballhaus und Ciro Cappellari zeichnet ein frappierend langweiliges Bild der Stadt, die derzeit so gefeiert wird
Bürgerliches Engagement ist sein Weg, die Kunst aus der Krise zu führen. Der Neue Berliner Kunstverein feiert Streitkultur und sein 40-jähriges Bestehen.
Guter Sex heilt alle Wunden. Doch zugleich glaubt niemand mehr an die naiven Sexutopien der 60er-Jahre: Davon erzählt der zum Teil recht explizite Ensemblefilm „Shortbus“ von John Cameron Mitchell
Beim Stellenabbau nimmt der Allianz-Konzern den Norden nicht aus. Hamburg bleibt mit den Nebenstellen Hannover und Bremen zwar eine Zentrale, 600 Jobs stehen trotzdem zur Disposition
Die Logik des Verdachts: In seinem Regiedebüt „Schläfer“ entwirft Benjamin Heisenberg ein in intelligenter Distanz entwickeltes realitätsnahes Drama um Terrorangst, Konkurrenz und Paranoia
Avantgarde der Selbstabschaffung: „Kekexili“ von Lu Chuan ist ein Spätwestern, der im Hochland von Tibet spielt – großartige Panoramatotalen und Protagonisten, die an Fords „The Searchers“ erinnern
Sie hat wichtige Defa-Filme wie „Die Legende von Paul und Paula“ oder „Berlin – Ecke Schönhauser“ montiert: die Schnittmeisterin Evelyn Carow. In Köln wurde sie gerade für ihr Lebenswerk gewürdigt
Ende des Welttheaterexperiments in der Kleinstadt: Bald muss der Intendant Res Bosshart gehen. Vorher zeigen das traditionsreiche, schnucklige Theater in Meiningen und sein junges Ensemble noch einmal, was sie alles können: Uraufführung von Schillers Romanfragment „Geisterseher“
Christine Jeffs Biopic „Sylvia“ widmet sich der Schriftstellerin Sylvia Plath, ohne sich von den Konventionen des Arthauskinos zu lösen: gedeckte Farben, gute Schauspieler und große Gefühle
Eine Überlebende kehrt zurück an den Ort des Terrors: Marceline Loridan-Ivens‘ halb fiktiver, halb autobiografischer Film „Birkenau und Rosenfeld“. In jeder Szene spürt man den Druck, in der Gegenwart die Vergangenheit aufzuspüren
Der Schriftsteller Joseph von Westphalen hat einen Roman auf eine Zigarettenschachtel geschrieben. Aber die Widmung vergessen. Nun widmet er ihn nachträglich der Schauspielerin Sibel Kekilli
Zuletzt war er zum Wegschauen: Harald Schmidt kreiste schon seit längerer Zeit nur noch umsich selbst. Die jahrelangen Hymnen zeigen nur, wie verstaubt die deutsche Feuilleton-Kultur ist