Bis zur Hamburg-Wahl scheint es in Hessen keine Einigung für eine Koalition zu geben. Grünen-NRW-Landeschefin empfiehlt, Rot-Rot-Grün nicht auszuschließen.
Vor 20 Jahren wurde das Frauenministerium gegründet und Rita Süssmuth die erste Chefin. Frauenpolitik sei wichtiger denn je, denn alte Rollenmuster wären schnell zur Hand, sagt sie. Das zeige etwa die aktuelle Debatte um Kinderbetreuung
Jerzy Montag (Grüne) will nicht einseitig, aber solidarisch mit Israel sein. Der Konflikt in Nahost sei mit Völkerrechts-Reden nicht zu lösen. Aber mit Verhandlungsfähigkeit
Lilly-Personalchef und Demographie-Netzwerker Roland Kutschenko dazu, wie die Arbeitergeber sich auf die Alterung der Bevölkerung und ihrer eigenen Belegschaft einstellen. Doch auch Lilly entscheidet sich „oft für Jüngere“
Die Europa-Abgeordnete Angelika Beer war viele Jahre die Wehrexpertin der Grünen. Nun hat sie ein Praktikum bei der Bundeswehr gemacht. Sie habe „ein starkes Gruppengefühl“ erlebt. Den Einsatz deutscher Soldaten im Kongo lehnt sie ab
Plan zum Umbau auch der Berufs-Unfallversicherung liegt vor: Voraussichtlich bekommen Schwerbehinderte eher mehr, leichter Geschädigte eher weniger Geld. Träger halten Einsparziel von 20 Prozent bei der Verwaltung für illusorisch
Seit etwa 1992 stagniert der Kinderwunsch in Deutschland: Im Durchschnitt wollen die Leute nur noch 1,75 Kinder. Jeder vierte Mann will kinderlos bleiben. Aber: Nur noch 61 Prozent der Frauen finden, zum Kinderkriegen braucht’s eine feste Beziehung
Die große Koalition setzt das Klinkenputzen für Lehrstellen fort. Die Gewerkschaften glauben nicht mehr an Appelle, aber auch nicht mehr an ein Zwangsumlagegesetz. Stattdessen müsse eine brancheninterne Ausbildungsumlage wie im Bau her
Grüne zur Bundeswehr-Fibel von Verteidigungsminister Jung (CDU): „Nebeleinfall“. Doch auch die SPD kritisiert das Ziel „Rohstoffsicherung“ und Einsätze im Innern
Joschka Fischer geht in die Weltpresse: Für das „Project Syndicate“, dessen Texte in allen angeschlossenen Zeitungen gedruckt werden können, analysiert er als „The Rebel Realist“ die Weltlage. An der US-Uni Princeton ist er immer noch nicht angelandet
Müntefering verteidigt Hartz IV und dessen Fortentwicklung gegen die Attacken der Unions-Länderchefs. Dass nicht essen soll, wer nicht arbeitet, will er nicht gesagt haben
Grünen-Fraktionschefin Künast legt heute ein Integrationskonzept vor, das einen „Neuanfang“ und Pflichten für Migranten formuliert. Grünen-Parteichefin Roth sagt, eine Wende gebe es nicht, natürlich bleiben die Grünen „Anwälte der Migranten“
Wenn im Herbst über Mindest- und Kombilöhne verhandelt wird, soll dies auch Hartz IV und damit die Langzeitarbeitslosen betreffen. Regierung dementiert, dass diesjähriges Hartz-Finanzloch von der Bundesanstalt für Arbeit gestopft werden soll
Familienministerium beziffert Zahl der Familien, die sich mit dem Elterngeld schlechter stehen werden als bisher mit dem Erziehungsgeld: 155.000. Pro Jahr. Vor allem ALG-II-Bezieher und Studierende werden zu den Verlierern gehören
Hartz-IV-„Optimierungsgesetz“ heute im Bundestag: Arbeitslose werden strenger auf Arbeitswillen geprüft und bestraft. Kleiner Aufstand in der SPD-Fraktion. Müntefering: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“ Hat er seinen Bebel gelesen?
Ein Ministeriumspapier verrät, wie die Arbeitsmarktreform „optimiert“ werden soll. Arbeitsverweigerer verlieren zwei Drittel ihres Geldes, durch Sofortangebote wird Arbeitswille getestet. Der Außendienst klopft künftig in großem Stil persönlich an