Der Spitzenkandidat der radikalen Linken wendet sich in Berlin gegen den harten Sparkurs und setzt auf „Freundschaft“. Er will im Euro bleiben und keinesfalls zur Drachme zurück.
Er kam, sprach und verlor: Der Auftritt Thilo Sarrazins bei Günther Jauch, von Warnungen und Protesten begleitet, geriet dank Peer Steinbrück zu einem Zahlengestammel.
Ganz Europa hängt durch die Eurokrise in einem gefährlichem Kreislauf fest, viele Länder befinden sich in einer Rezession. Nur die deutsche Wirtschaft wächst weiter.
JPMorgan hat 2 Milliarden Dollar Verlust gemacht. Das geschieht ihnen recht. Denn Finanzmärkte sind keine echten Märkte, sondern ein Oligopol von wenigen Spekulanten.
Mitten in der Eurokrise steht Griechenland vor den Wahlen. Es wäre besser gewesen, auf den Schuldenschnitt zu verzichten, sagt der Ökonom Yannis Stournaras.
Spanien ist nur zu retten, wenn sich die Spielregeln der Eurozone ändern. Wenn das Land ein Prozent Zinsen zahlen müsste wie jetzt die Banken, wäre es längst gerettet.
Ein Irrer hat einen Amoklauf unternommen. Der Prozess wird dazu keine neuen Erkenntnisse liefern. Denn die politisch relevanten Fragen werden nicht gestellt.
Es ist eine Schrottidee, dass Europa eine eigene Ratingagentur aufziehen will. Sie sind schlicht überflüssig – egal wo sie sitzen. Bankpleiten verhindern können sie nicht.
Bisher war es gut, dass der IWF an der Eurorettung beteiligt ist. Er bremst den Sparwahn der Europäer und warnt davor, dass der Fiskalpakt die Rezession verschärft.
Paul Krugman und Richard Koo gehören zu den einflussreichsten Ökonomen der Welt. Zur Finanzkrise gehen ihre Meinungen weit auseinander. Zur Freude der Zuschauer.
Wegen Wirtschaftsspionage wird in der Schweiz gegen drei Steuerfahnder aus NRW ermittelt, die 2010 eine CD mit Bankdaten kauften. Deutsche Politiker sind empört.
Wenn sich jeder Rettungsschirm als zu klein erweist, fällt den Finanzministern vielleicht auf, dass sie die falsche Politik verfolgen. Nur die EZB könnte für Ruhe sorgen.
Merkel gibt ihren Widerstand auf und will doch mehr Geld für die Eurorettung lockermachen. Die Idee: Der vorläufige und der permanante Rettungsschirm sollen parallel laufen.
Wenn 11.200 Schlecker-Angestellte auf einmal entlassen werden, ist das ein Politikum. Die schnell gegründeten Auffanggesellschaften helfen – unserem schlechten Gewissen!