Edel wollen sie senden, glaubhaft – und schön bunt: Wie Sat.1 und Moderator Ulrich Meyer um 18.30 Uhr aus Nachrichten Gefühle machen ■ Von Thorsten Schmitz
Das Herz flattert, die Stimme versagt, das Publikum lacht: Zehn Rentner aus Ostdeutschland führen ein Stück auf aus dem wahren Leben: ihrem Leben. So beleben sie sich und die alte Heimat ■ Von Thorsten Schmitz
Mahnwache und Sternchen-Defilee. Susan Sontag, Oskar Lafontaine, Robert Wilson – bei der Beerdigung Heiner Müllers werden Gedichte gemurmelt und VIPs observiert ■ Von Thorsten Schmitz
Hunderte von Bauarbeitern auf dem Potsdamer Platz – und Tausende kommen, um ihnen zuzuschauen. Wenn sie den Kopf weit in den Nacken legen, sehen sie Marian Drozdz auf seinem Kran stehen ■ Aus Berlin Thorsten Schmitz
Evchen muß raus, Sylvia will rein. Die BewohnerInnen von Berlin-Mitte finden ihre Mitte nicht wieder. Der Osten flüchtet vor dem Westen – und hinterläßt im Kanzlerbezirk eine PDS-Bürgermeisterkandidatin ■ Von Thorsten Schmitz
Sonntags ist es auf der Aidsstation im Berliner Auguste-Viktoria-Krankenhaus besonders furchtbar. Aber manchmal tritt dort ein Chor auf – und bringt Frank zum Lächeln ■ Von Thorsten Schmitz
Wenn er jetzt reinkäme, würde er die Jacke ausziehen, nach Kaffee und einer Zigarette fragen und sich geborgen fühlen: Die Genossen vom Lahnsteiner Ortsverein glauben noch immer, daß Rudolf Scharping das Zeug zum Bundeskanzler hat ■ Aus Lahnstein Thorsten Schmitz
Wie sehr die Leipziger ihren Bahnhof lieben, merken sie erst jetzt, wo er für Autos und Geschäfte aufgerissen wird. Heinz Wostratzky hat 20 Jahre das Mitropa-Restaurant geleitet. Er trauert ein bißchen, jobbt im Westen und besucht seine große Liebe nur noch selten ■ Von Thorsten Schmitz
Erst die Kläranlage, dann die Zwangsverwaltung, und jetzt wird das Rathaus verkauft: Das brandenburgische Götz hat jede Menge Schulden und wenig Grund, den Tag der deutschen Einheit zu feiern ■ Von Thorsten Schmitz
Sie verläßt selten ihr Haus, hat keine Freunde und redet nur noch mit ihrer Haushälterin und dem Gärtner. Die Witwe des DDR-Gründers Walter Ulbricht hat sich von der Welt verabschiedet ■ Von Thorsten Schmitz
Erstmals seit 50 Jahren wird ein jüdischer Schulneubau in Betrieb genommen. Bei der Eröffnung viele Prominente, viele Bodyguards – und die Nöte von Esther, Ruth und Katharina ■ Aus Berlin Thorsten Schmitz
Zwei Kleinstädte liegen sechzig Kilometer und doch Welten auseinander: Lauingen freut sich über die neue Moschee, die Türken in Bobingen dürfen kein Minarett bauen ■ Von Thorsten Schmitz
Mit Genuß verjagt ein Thüringer Dorf einen schwarzen Briefträger. Seit sich die Fernsehkameras für die rassistischen Dörfler interessieren, beginnen einige sich zu schämen, andere sind empört ■ Von Thorsten Schmitz
In einem abgewetzten Koffer verstauen sie Bücher, ein weißes Hemd, Brot und Wein. Dann nehmen sie die Räder und fahren hinaus zu ihrer Fichte: noch fünfzehn Meter bis ins Baumhaus ■ Aus Gilching Thorsten Schmitz
■ Jürgen Meinberg vom Deutschen Bundeswehr-Verband über geliehene Schußwesten, das richtige Verhalten bei Gefangenschaft und Folter und über den Tod in Bosnien-Herzegowina
Er will die Welt verbessern und ist süchtig nach Menschen. Dabei schwebt Michel Friedman, der Jude in der Christenunion, Anwalt und Frischzellenkur seiner Partei, ein wenig über den Dingen. ■ Von Thorsten Schmitz
Mit mildem Lächeln, gönnerhaften Gesten und süffisanten Erklärungen empfingen Jeanne-Claude und Christo die Näherinnen des Reichstagskleids / Aber kann man die Falten mißverstehen? ■ Aus Berlin Thorsten Schmitz