Die irische Stadt Cork ist nun Kulturhauptstadt Europas – die kleinste bislang. Man hat sich aber viel vorgenommen – gilt es doch, die inzwischen viertgrößte Kaufkraft der Welt kulturell zu sublimieren
Britanniens Regierungschef und Kriegsfalke Tony Blair schwurbelt sich auf MTV durch eine angeblich offene Diskussion zum Irakkonflikt. Die Plauderstunde läuft heute auch bei uns (23.00 Uhr, MTV)
Lass die Wahrheit nicht einer guten Geschichte in die Quere kommen: Diesem irischen Sprichwort folgt Sean McGuffin in seinem neuen Buch. Es heißt „Last Orders“ und dreht sich um Suff und Politik
Tony Blair hat einen „Kreuzzug für die Verbesserung des gesamten Bildungssystems“ begonnen – und überfordert dabei die wichtigsten Beteiligten: Lehrerinnen und Lehrer. Dafür ist ein anderer Akteur um so besser eingebunden: die Wirtschaft
Der Fotograf Martin Parr ist ein genauer Beobachter englischer Absonderlichkeiten, und diese kommen auf seinen Fotos knallbunt und schräg daher. Auch sein neuestes Buch ist eine ironische Studie englischer Lebenswelten und Gewohnheiten
In Dublin gibt es neuerdings ein spezielles Museum für irische Musik. Historisch nicht immer exakt, aber voller Charme stellt es die eigenständige musikalische Tradition der Insel aus – multimedial, interaktiv und kinderfreundlich
■ British American Tobacco überlegt, „Zigaretten eine fast unmerkliche Menge der Droge beizumischen“. Andere Hersteller haben bereits Markennamen wie „Marley“ registrieren lassen
■ 1980 wurde der Bühnenautor Neil Jordan „als eines der originellsten Talente des vergangenen Jahrzehnts“ gelobt. Mit dem Film „The Butcher Boy“ erweist er sich als Meister
Eamon Collins war ein IRA-Geheimdienstler, seine Informationen führten zum Mord. In einer Autobiographie beschreibt er den Terror und warum er ihm nicht mehr folgt ■ Ralf Sotscheck
Jurassic Rock für eine gute Sache: Mädchen um die 18 und 50jährige Männer wollten im Londoner Hydepark die Reunion von The Who erleben. Mit dabei: Bob Dylan, Eric Clapton und Alanis Morissette ■ Aus London Ralf Sotscheck und Karl Wegmann
■ Interview mit dem Flann-O'Brien-Übersetzer Harry Rowohlt zu einem in einem amerikanischen Archiv zufällig wiederentdeckten Stück des Dubliner Schriftstellers