Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, die bisherigen Lebensmittelhilfen der EU abzuschaffen. Mit denen werden auch Milchseen und Butterberge abgetragen.
Der Parteienkompromiss über die Gestaltung des Wahlkreises Brüssel-Halle-Vilvoorde ist eine Absage an die nationalistischen Extremisten in Flandern und Wallonien.
Wer hätte das für möglich gehalten? Im Streit um die belgische Regierungsbildung ist eine "erste entscheidende Etappe" erreicht worden. Der Dissenz über das Brüsseler Umland scheint beigelegt.
Gegen den Totalzusammenbruch: EU-Parlamentarier fordern die Schaffung einer Wirtschaftsregierung. Und kritisieren die nationalen Regierungen wegen ihrer Unentschlossenheit.
Künftig sollen die Mitgliedstaaten nicht mehr allein über Pipelines oder Lieferabkommen verhandeln, fordert Energiekommissar Oettinger. "Einseitig", meinen die Grünen.
Ängstlich blicken Brüsseler Diplomaten auf die Abstimmungen in den nationalen Parlamenten. Viele Skeptiker hoffen auf ein Nein aus Deutschland oder Finnland.
Seit über einem Jahr ohne ordentliche Regierung, verhandeln Flamen und Wallonen erneut über eine Koalition. Einer der Knackpunkte: ein umstrittener Wahlkreis.
Zahlreiche Abgeordnete im Deutschen Bundestag wollen den EU-Rettungsschirm nicht mittragen - haben aber keine Alternativen parat. Und das genau ist das Problem.
Die EU-Mitgliedsländer drücken sich weiterhin vor klaren Regeln für Defizitsünder. Strafen sollen auch in Zukunft nur über eine qualifizierte Mehrheit verhängt werden können.
In einem Brandbrief setzt sich der Chef der Europäischen Bankenaufsicht für direkte staatliche Kapitalspritzen an Banken ein. Deutsche stemmen sich dagegen.
Griechenland hofft auf weitere acht Milliarden Euro. Erst wenn die Kontrolleure zufrieden sind und die Geberländer zustimmen, gibt es Ende September die nächste Rate.
Weil Brüssel die EU-Bürokratie ansiedeln wollte, wurde das Europaviertel zubetoniert. Bürger wollen es zu neuem Leben erwecken, die Kommune spielt nicht mit.
Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy sprechen sich für eine "Wirtschaftsregierung" in der Euro-Zone aus. Eurobonds lehnen sie strikt ab.
Italien, Spanien, Belgien und Frankreich haben ungedeckte Leerverkäufe untersagt. In Deutschland sind sie längst verboten. Ein EU-weites Verbot wird diskutiert.
Die EU will die Fangquoten überarbeiten – doch Frankreich und Spanien sind Arbeitsplätze wichtiger als der Schutz der Meere. Deutschland steht hinter den EU-Plänen.
Millionen meist arme Menschen in der Europäischen Union haben kein Konto. Das will die Staatengemeinschaft nun ändern, knickt aber offenbar vor der Bankenlobby ein.