Vor zwei Jahren forderten die Tunesier das Ende des Regimes Ben Ali. Jetzt rufen die einen nach einem Islamstaat, die anderen nach Freiheit und Arbeit.
Spaniens Banken zockten Kunden mit komplexen Produkten ab. Wenn den Geldhäusern mit dem Eurorettungsschirm geholfen wird, verlieren viele Kleinanleger ihr Geld trotzdem.
"Wählt sie nicht!" lautete im Mai bei den Regionalwahlen in Spanien der Slogan der Empörten. Jetzt wollen viele den kleinen Parteien ihre Stimme geben.
Die Oppositionelle Sihem Bensedrine wirft Europa vor, das Regime in Tunis zu stützen. Sie sagt: Tunesien ist nicht wirklich stabil, es braucht einen friedlichen Wandel. Ansonsten siegt religiöser Extremismus.
Egal ob weltliche Opposition oder Islamisten - in Tunesien bekommen es alle mit dem Staatsschutz zu tun. Und Präsident Ben Ali wird die Wahlen mit mehr als 90 Prozent gewinnen.
Am Freitag sind Parlamentswahlen in Marokko. Es wird mit einem Sieg
der gemäßigten Islamisten gerechnet. Doch egal wie das Votum ausfällt - die Regierung bestimmt König Mohammed VI.