Eine Phänomenologie des Drogenkonsums im Film: „The Conquest of Happiness“ und andere Videoarbeiten von Oliver Pietsch berauschen sich bei Goff & Rosenthal an ihren eigenen Bildern
Manuel Göttsching führte im Berghain sein wegweisendes Elektronikstück „E2-E4“ zum ersten Mal live auf – vor Kiffern, Japanern und der versammelten Berliner Technoszene
Der Klang am Ende einer langen Geschichte: Der Musiker und Installationskünstler Gordon Monahan führt heute im Hamburger Bahnhof „Theremin in the Rain“ auf, bevor er nach Kanada zurückkehrt
Sind sie die neuen John, Paul, George und Ringo? Bei Franz Ferdinand im Tempodrom war einiges von der Ekstase zu spüren, mit der die Band von ihrem jungen, geldsorgenfreien Publikum gefeiert wird – auch wenn gegen Ende der Punk dominierte
Der Berg-Wanderungen dritter Teil: Pure Vernunft darf niemals siegen – zumindest nicht auf dem Schlossplatz. Der Philosophenweg durchlöchert die Luftschlösser der Planer
Großartiges Material, zwiespältiger Film: Claudia Heuermanns Dokumentation „A Bookshelf On Top Of The Sky“ über den New Yorker Avantgarde-Jazzer John Zorn
Ein verwirrender Abend in der Volksbühne: September Collective, März und Der Plan präsentierten filigranen Bastelgruppen-Pop und plumpe Globalisierungskritik
Gleichheit vor dem Beat: Der legendären Paradise Garage in New York, Blueprint der späteren Clubkultur, und ihrem DJ Larry Levan gilt der Film „Maestro“ von Josell Ramos
In seiner kontrollierten Aggression war es nur einem Martial-Arts-Film vergleichbar: Der Wu-Tang-Clan, die wohl beste HipHop-Gruppe der Welt, spielte in der Columbiahalle
Das Café Moskau bietet jetzt eine gute Gelegenheit, von der Videokunst in Clubs Abschied zu nehmen: Denn im Licht der Projektionen verlor das Wichtigtuen an Sinn
Wider Erwarten großartig: Die Hippie-HipHopper Arrested Development feierten nach fast zehnjähriger Pause im ausverkauften Quasimodo ihre Wiederauferstehung
Lasset die Globalisierungskritiker zu mir kommen: Der jamaikanische Sänger Max Romeo war in den Siebzigerjahren eine Ikone des Roots-Reggae. Sein Auftritt im rappelvollen Kesselhaus der Kulturbrauerei zeigte, dass er nichts an Ausstrahlungskraft und Gegenwärtigkeit verloren hat
Das war Mitte (1): Erst wurden Häuser besetzt, dann kam Techno dazu, die Clubs und Bars, schließlich der ganze Kunstbetrieb. Am Ende hat der Mitte-Intellektuelle herausgefunden, dass das neue Leben nur über teilnehmende Beobachtung funktioniert