■ Innerhalb weniger Wochen ist Süd-Korea vom 11. auf den 20. Platz der Wirtschaftsnationen abgesackt: Die Landeswährung verliert täglich 10 Prozent an Wert
■ Bundestag beschließt neues Energierecht, das Großkunden bevorzugt. Kosten für Lieferung von Strom bleiben ungeregelt. Opposition will vor Verfassungsgericht klagen
■ Bundesregierung beschließt neues Einspeisegesetz für Strom aus Sonne, Wind und Biogas – mit eingebauter Obergrenze von fünf Prozent. Alle Kunden sollen künftig ihren Elektrizitätslieferanten frei wählen können – aber nur langsam und nur ein bißchen
■ Die Börsen beben: Hongkong erschüttert die Wall Street, und die schickt Schockwellen um den Globus. Die Kurse stürzen mancherorts um bis zu 15 Prozent, doch die Wirtschaft bleibt ungerührt. New York, gestern abend: Die Kurse steigen schon wieder
■ Deutschlands größter Börsenknick seit dem Putschversuch gegen Gorbatschow 1990 wird ausgelöst von einem Börsencrash in Hongkong. Dort purzeln die Kurse nun so schnell wie in den angeschlagenen Nachbarländern
■ BSE-Warnung für den Fleischmarkt: Schlachtindustrie kritisiert Behörden. Bündnisgrüne Ministerin fordert Regionalisierung des Agrarmarktes. 120 Tonnen britisches Fleisch überwiegend in deutschen Mägen verschwunden
■ Es geht los mit der Verschmelzung von Banken und Versicherungen: Aus Crédit Suisse und Winterthur entsteht einer der größten Finanzkonzerne der Welt. Auch in Deutschland wird über solche Fusionen spekuliert
■ Bundestag soll „Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts“ ausrufen, um Neuverschuldung zu rechtfertigen. DIW-Konjunkturforscher kritisieren Finanzpolitik
■ In der Ruine von Tschernobyl steigen plötzlich die Radioaktivitätswerte, doch niemand kann sagen, was sich im Innern genau abspielt. Katastrophe, Meßfehler oder nur eine Zahlungserinnerung für westliche Baumilliarden?
■ Verkehrsminister Wissmann will's nicht wissen: Nach einer von ihm selbst in Auftrag gegebenen Studie belastet ein Benzinpreis von 4,60 Mark nicht die deutsche Wirtschaft, vermindert aber den Kohlendioxid-Ausstoß um 25 Prozent